Fakultät für Chemie und Geowissenschaften
Methanbildung in der unbelebten Umwelt Wissenschaftler aus Heidelberg und Marburg zeigen, wie Methan in den frühen Wasserregionen der Erde entstand und heute noch freigesetzt wird
Ein „Schwarzer Raucher“ am Meeresboden. Bislang ist die Wissenschaft davon ausgegangen, dass ein bestimmter geologischer Prozess, die Serpentinisierung, für die Methanentstehung in der Tiefsee verantwortlich ist. Tatsächlich kann Methan am Ozeanboden auch über die Fenton-Reaktion entstehen – und nicht nur dort, sondern in allen wässrigen Umgebungen, in denen organische Schwefel- oder Stickstoffverbindungen auftreten. | © ROV KIEL 6000/GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel | CC BY 4.0 „Warme Eiszeit“ veränderte die Klimazyklen Geowissenschaftler identifizieren entscheidenden Schritt in der jüngeren Klimaentwicklung der Erde
Das Forschungsschiff „Joides Resolution“ – hier im Hafen von Lissabon – wird seit 1985 im Rahmen des International Ocean Discovery Program für wissenschaftliche Bohrungen genutzt. Im Rahmen einer Expedition im Golf von Cádiz und vor Südportugal wurden damit die Bohrkerne genommen, die jetzt im Rahmen der aktuellen Studie zur „warmen Eiszeit“ untersucht wurden. | © André Bahr Neues Graduiertenkolleg in den Materialwissenschaften Die DFG fördert das gemeinsame Kolleg mit der Universität Stuttgart mit rund 7,4 Millionen Euro
Bild | © T. Schwerdt (PCI) Fortschreitender Klimawandel: Wäldern des Mittelmeerraums droht Versteppung Heidelberger Geowissenschaftler untersuchen natürliche Schwankungen des Klimas der vergangenen 500.000 Jahre
Etwa 400.000 Jahre alte Pollenkörner aus Tenaghi Philippon unter dem Mikroskop. Aufgrund ihrer guten Erhaltungsfähigkeit bleiben sie auch in Bohrkernen überliefert und ermöglichen es so, Vegetations- und Klimaveränderungen in der erdgeschichtlichen Vergangenheit zu rekonstruieren. | © Ulrich Kotthoff Experte auf dem Gebiet der Paläoklimaforschung: Ehrendoktorwürde für Gerald H. Haug Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften würdigt den Forscher als herausragenden Vertreter seines Forschungsfeldes
Gerald H. Haug, Max-Planck-Institut für Chemie | © Carsten Costard Lebensspuren aus uraltem Magma Heidelberger Geowissenschaftler entwickeln neue Methode zur Identifizierung biogenen Kohlenstoffs in Zirkonmineralen
Geöffneter Graphiteinschluss in Zirkon nach Ionenbeschuss, aufgenommen mit einem Rasterelektronenmikroskop. | © Winfried Schwarz, Institut für Geowissenschaften “ Mit Geoinformatik die komplexe Veränderung eines Blockgletschers erfassen Heidelberger Forschungsteam untersucht mithilfe von Laserscanning und 3D-Drohnenaufnahmen ein Schutt-Eis-Gemisch in Tirol
Die Forschungsgruppe „3D-Geodatenverarbeitung“ der Universität Heidelberg führt regelmäßig Messungen im vorderen Bereich des Blockgletschers „Äußeres Hochebenkar“ im österreichischen Ötztal durch. | © Forschungsgruppe „3D-Geodatenverarbeitung“ Maßgeschneiderte Metallkomplexe für medizinische Diagnostik und Therapie Heidelberger Chemiker erforschen Mangan-, Lutetium- und Actinium-Verbindungen für potentielle Anwendungen in der Medizin
Maßgeschneiderte Metallkomplexe könnten sich in besonderer Weise für den Einsatz in der medizinischen Bildgebung, aber auch für potentielle Anwendungen in der personalisierten Präzisionsmedizin eignen. | © Patrick Arthur Cieslik Erstmals Promotionen zum Dr.-Ing. an der Universität Heidelberg Die ersten Urkunden mit dem Dr.-Ing. erhielten Dr. Christine Arndt, Dr. Christian Ritter (beide Fak. f. Ingenieurwissenschaften) sowie Dr. Praveen Narasu (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften).
Im Bild von links: Universitätsrektor Prof. Dr. Bernhard Eitel, Dr.-Ing. Praveen Narasu, Prof. Dr. Johannes Glückler (Dekan der Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften), Prof. Dr. Guido Kanschat (Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften) | Rothe Mit Laserscanning die Oberflächendynamik von Sterndünen nachvollziehen Heidelberger Geografinnen und Geografen verwenden neue Methoden, um große Dünenformen in Zeit und Raum zu erfassen und ihre Entstehung zu klären
Forscherinnen und Forscher des Geographischen Instituts der Universität Heidelberg untersuchen Sterndünen in der Sandwüste „Erg Chebbi“ in Marokko mithilfe des Laserscanning. | © Katharina Anders Forschungspreis für die Heidelberger Wissenschaftlerin Eva Blasco Mit dem Ernst-Haage-Preis werden ihre Arbeiten zur Synthese von neuen funktionalen Materialien für Anwendungen im 4D-Druck gewürdigt
Ernst-Haage-Preisträgerin Juniorprofessorin Dr. Eva Blasco (Mitte) mit Prof. Dr. Petra Tegeder vom Physikalisch-Chemischen Institut der Ruperto Carola und Prof. Dr. Walter Leitner, Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion. | © Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion Social Media Daten für eine bessere Routenplanung freier Navigationssysteme Heidelberger Geoinformatiker machen im Projekt „SocialMedia2Traffic“ geokodierte Informationen nutzbar
Zwei Routen zu unterschiedlichen Tageszeiten, berechnet durch den „openrouteservice“ unter Berücksichtigung der modellierten Verkehrsgeschwindigkeit. | © Abteilung Geoinformatik