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VIII.
Information und
Kommunikation



1. Universität und Öffentlichkeit

Mit einem vielfältigen Angebot an Ringvorlesungen, Vorträgen, Ausstellungen und Konzerten konnte die Universität wieder eine interessierte Öffentlichkeit ansprechen und ihrem Anspruch als Wissenschafts- und Kulturstätte des lebendigen Geistes gerecht werden.

Im Rahmen des Studium Generale wurden aktuelle Fragestellungen durch Beiträge ausgewiesener Experten unterschiedlicher Wissenschaftszweige vertieft, die zahlreiche Zuhörer aus dem Umfeld der Universität anzogen. Die Vortragsreihe „Der 11. September – Ursachen und Folgen“ widmete sich im Sommersemester 2002 der Auseinandersetzung mit dem Thema Terrorismus und neue Formen der Gewalt. Die Vorträge zum Thema „Sind wir noch das Volk der Dichter und Denker?“ griffen im Wintersemester 2002/2003 die im Zusammenhang mit der PISA-Studie entstandene Diskussion über das Schulbildungsniveau in Deutschland auf, das auch die Universitäten betrifft. Die große Resonanz auf die Vorträge des Studium Generale wurde in den Sendungen der „Tele- Akademie“ des Fernsehprogramms Südwest 3 festgehalten.

Unter den zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen ist der gut besuchte Vortrag von Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl zum Thema „Deutschland und die Zukunft Europas“ in der Aula der Neuen Universität zu erwähnen. Die Reihen „Neues Deutschland?“ des Instituts für Soziologie, „Typisch amerikanisch!“ der Initiative Heidelberger Amerikazentrum, „Globalisierung“ innerhalb der „Montagskonferenz“ des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen, „Faust“ sowie „Wortschatz und Gesellschaft“ des Germanistischen Seminars, „Kunstgeschichte im Exil“ des Kunsthistorischen Instituts belegen die Vielfalt der Themen von interdisziplinären und öffentlichkeitswirksamen Diskursen an der Universität. Die Mediävistik präsentierte sich mit einer eigenen öffentlichen Vortragsreihe, ebenso die Klassische Philologie und die Theologische Fakultät mit „Wegbereiter der Ökumene im 20. Jahrhundert“. Die Reihe „Evolution“ des Zoologischen Museums zog bei den sonntäglichen Vorträgen auch in diesem Jahr viele Zuhörer an. Themenführungen des Botanischen Gartens vermittelten Wissenschaft unter freiem Himmel.

Die Universität selbst ist Teil des öffentlichen Diskurses. Sie positioniert sich gegenüber der Politik, der Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.

Als Beispiele für intensiv in der Presse diskutierte Themen innerhalb des Berichtszeitraumes können das Auswahlverfahren für Studienbewerber im Fach Rechtswissenschaft, die Zusammenarbeit der Medizinischen Fakultäten und Klinika Heidelberg und Mannheim oder die Verkehrserschließung des Neuenheimer Feldes genannt werden.

Mit den bekannten universitären Medien „UniSpiegel”, dem Forschungsmagazin „Ruperto Carola”, dem „Impulse-Newsletter“ und der „Heidelberg Alumni International Revue” werden Zielgruppen zu universitätsspezifischen Themen angesprochen, die auf unterschiedliche Art mit der Universität verbunden sind.

Ein herausragendes Ereignis für die öffentliche Darstellung von Forschung war der erste Heidelberger Wissenschaftsmarkt am 8. Juni 2002. Die Universität zeigte Wissenschaft „zum Anfassen“. Bürger und Bürgerinnen aus der Region waren ebenso angesprochen wie Schüler in der beruflichen Orientierungsphase oder Passanten in der Fußgängerzone. Die Öffentlichkeit sah, dass Wissenschaft Spaß macht und anregt, selbst Fragen zu stellen. Ein Ausstellungszelt präsentierte Beispiele aus der täglichen Arbeit der Institute unter dem Motto „Wie groß ist unsere Umwelt?”. Vom Blick des Astrophysikers in den Weltraum, von der Sicht des Geowissenschaftlers auf die unterschiedlichen Ökozonen der Erde oder des Krebsforschers in die kleinsten Zellen und ihre krankhaften Veränderungen – dargestellt durch das Deutsche Krebsforschungszentrum – reichte das Themenspektrum. Auf einer Bühne stellte die Wissenschaftsredaktionen des Südwestrundfunks aus Baden-Baden in einem Programm aus Experimenten, Interviews und Wissensquiz anschaulich vor, wie eng Fragen der Wissenschaft mit der Gesellschaft verknüpft sind. Als Medienpartner der Universität machte die Rhein-Neckar-Zeitung mit Beiträgen vorab auf den Wissenschaftsmarkt aufmerksam.


Wissenschaftsmarkt am 08. Juni 2002

Die Vermarktung und Verbreitung von Forschungsergebnissen der Universität hat insgesamt eine Verschiebung der Schwerpunkte erfahren. Die bisherige hohe Präsenz auf Industriemessen musste aufgrund der Streichung der entsprechenden Landeszuschüsse verringert werden. Die Universität konnte sich aber dennoch an der Cebit, der Analytica und der Medica Media beteiligen. Indessen wurde die Außendarstellung auf spezifische Zielgruppen sowie das lokale und regionale Umfeld konzentriert. Hierzu zählt eine Beteiligung an der Veranstaltung Bio+Business in Heidelberg sowie der Biotech-Stammtisch, der gemeinsam mit der Bio-Region RND an fünf Abenden durchgeführt wurde.

Mit dem Ziel einer weiteren verbesserten Außendarstellung wurde die Überarbeitung des Corporate Designs der Universität vorangetrieben. Die Konzeptphase ist abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit der FH Mannheim wurde ein gelungener grafischer Entwurf vorgelegt.

Das Thema Öffentlichkeitsarbeit spielt nicht nur für die Vermittlung von Informationen aus der Universität in die Gesellschaft eine Rolle. Aufgrund der zunehmenden Rolle von Informationsaufbereitung und –vermittlung für alle Berufszweige wird Öffentlichkeitsarbeit zum Bestandteil einer praxisnahen universitären Ausbildung. Vorbereitet wurde daher das Projekt „HeidelR@d”, das eine multimediale Lernredaktion für Studierende aller Fakultäten darstellt und von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg unterstützt wird. Ausgangspunkt für dieses Vorhabens war die Überlegung, dass Medienkompetenz für Wissenschaftler und Entscheidungsträger in der Gesellschaft immer wichtiger wird. Studierende in Heidelberg lernen in Praxiskursen journalistisches Handwerkszeug. Unter professioneller Anleitung entstehen Publikationen wie Zeitungsartikel, Hörfunkreportagen, web-tv oder Internet-Seiten. Universität und Landesanstalt wollen bislang isolierte Medien miteinander vernetzen. Auch Projekte wie „Uni-Radio“ und „Campus-TV“ werden in ein größeres Spektrum einbettet und über das Internet zugänglich gemacht.

Die Präsenz der Universität im Internet wurde insgesamt weiter professionalisiert und auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Benutzergruppen zugeschnitten. Dabei wurde auch die Darstellung der Institute vereinheitlicht. Eine Unterstützung durch Schulungen zu Konzeption, Aufbau und Pflege von Internetseiten hat sich neben der Beratung der einzelnen Einrichtungen als das geeignete Mittel erwiesen, den Aufwand bei der Weiterentwicklung der Internet-Auftritte der Institute so gering wie möglich zu halten. Dabei sichern die Vorgaben des Erscheinungsbildes einen inhaltlichen und formalen Standard, der sich auch hier an den Bedürfnissen der anvisierten Zielgruppen orientiert.




VIII. Information und Kommunikation
VII. 3. Zweiter Bauabschnitt Physik
Vorwärts 2. Universitätsbibliothek

 

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