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Romanisches Seminar

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anne.brueske@uni-heidelberg.de

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Habilitationsprojekt Dr. Anne Brüske

Raumproduktion und Ästhetik in der Narrativik US-haitianischer, US-dominikanischer, US-kubanischer und festlandpuertoricanischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen (Habilitationsprojekt)

Die Studie fokussiert Texte US-haitianischer, US-dominikanischer, US-kubanischer und festlandpuertoricanischer Narrativik, d.h. Werke von Autoren und Autorinnen, deren Eltern von Hispaniola, Puerto Rico und Kuba in die USA eingewandert sind.[1] Einbezogen werden dabei insbesondere Texte, die ab den 2000er Jahren entstanden sind.

Jene der sogenannten Diasporaliteratur entstammenden Werke können, so die These, als Narrative gelesen werden, die über ihre Inhalte, aber auch über ihre ästhetische Form (soziale, politische, kulturelle, nationale und literarische) Räume produzieren. Dadurch verorten sie die eigene post/koloniale Gemeinschaft nicht in etwa in präexistenten räumlichen Strukturen, sondern produzieren, revidieren, modifizieren, ordnen usw. diese erst und inszenieren damit ihre eigene Position(alität) in Bezug auf soziale, kulturelle, nationale und literarische Zugehörigkeiten.

Ziel des Projektes ist es, den Raumproduktion(en) und -konstruktionen jener augenscheinlich bifokal angelegten Prosaliteraturen vor dem Hintergrund des post/kolonialen Erbes der Karibik und ihrer Diaspora sowie aktueller neokolonialer Strukturen nachzugehen. Der relationale Raumbegriff Henri Lefebvres wird hierzu mit geschlechter- und rassismuskritischen, dekolonialen und literaturtheoretischen Überlegungen verknüpft, um der intertextuellen Ästhetik sowie deren Funktionen für die genannten Literaturen auf textinterner und -externer Ebene nachgehen zu können.

 

[1] Ist die Elterngeneration in Puerto Rico, der Dominikanischen Republik oder Haiti – in der karibischen Romania – geboren und aufgewachsen, sind die Schreibenden der zweiten Generation in den Vereinigten Staaten sozialisiert und schreiben zumeist auf Englisch. 

 

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Letzte Änderung: 04.06.2015