Hengstberger-Symposium zur Parkinson-Erkrankung
29. März 2017
Die motorisch-neurodegenerative Parkinson-Erkrankung steht im Mittelpunkt eines Hengstberger-Symposiums, das vom 3. bis 5. April 2017 im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) stattfindet. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sowie Mediziner werden aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen und einen neuen Therapieansatz diskutieren. Zu der Tagung „alpha-Synuclein and the Blood-Brain Barrier in Parkinson’s Disease“ werden knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet. Durchgeführt wird das Symposium von Dr. Anne Mahringer vom Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Ruperto Carola.
Wie Dr. Mahringer erläutert, beruht Parkinson auf dem Verlust Dopamin-bildender Neuronen. „Zudem kommt es zu toxischen Ablagerungen im Gehirn, was letztlich zu Bewegungsstörungen der Patienten führt“, so die Heidelberger Wissenschaftlerin. Während des Hengstberger-Symposiums geht es unter anderem um die Frage, welche Rolle in diesem Zusammenhang die Blut-Hirn-Schranke sowie pathophysiologische Gefäßveränderungen spielen. Die Teilnehmer werden sich außerdem mit einem neuen Ansatz in der Therapie befassen, der über die neurodegenerative Sichtweise hinausgeht und die Blutgefäße des Gehirns einbezieht.
Anne Mahringer gehört zu den Hengstberger-Preisträgern des Jahres 2015. Der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler oder Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg vergeben. Mit der Preissumme von jeweils 12.500 Euro erhalten junge Forscherinnen und Forscher die Möglichkeit, alleine oder als Team ein interdisziplinäres Symposium im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg durchzuführen.