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Auszeichnung für junge Wissenschaftlerin: Herausragende Arbeiten in der Krebsforschung

Pressemitteilung Nr. 155/2015
30. September 2015
Die Heidelberger Biologin Dr. Sylvia Erhardt erhält den mit 100.000 Euro dotierten Hella-Bühler-Preis
Erhardt

Foto: Schwerdt

Dr. Sylvia Erhardt

Die Biologin Dr. Sylvia Erhardt erhält den mit 100.000 Euro dotierten Hella-Bühler-Preis 2015. Die Auszeichnung wendet sich an junge Forscher der Ruperto Carola, die bereits durch herausragende wissenschaftliche Qualität in der Krebsforschung auf sich aufmerksam gemacht haben. Das Preisgeld dient dazu, ihre innovativen Arbeiten weiter zu fördern. Dr. Erhardt forscht im Exzellenzcluster CellNetworks als Leiterin einer Nachwuchsgruppe am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH). Die Preisverleihung findet am Dienstag, 6. Oktober 2015, statt.

Sylvia Erhardt (Jahrgang 1971) schloss ihr Biologiestudium an der Universität Heidelberg 1998 mit dem Diplom ab und wurde im Jahr 2003 an der University of Cambridge (Großbritannien) mit einer biowissenschaftlichen Arbeit promoviert. Anschließend arbeitete sie als Postdoktorandin an der University of Berkeley in den USA. Seit Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn steht das Gebiet der Epigenetik, das sich mit vererbbaren, übergeordneten Mechanismen der Genregulation befasst, im Mittelpunkt ihrer Forschung. Die Wissenschaftlerin kehrte 2008 an die Ruperto Carola zurück, um hier mit einer eigenen ZMBH-Nachwuchsgruppe im Rahmen des Exzellenzclusters CellNetworks ihre Forschungsarbeiten fortzusetzen.

Mit ihrem Projekt „A Role of Centromere Components in Cancer and Cancer Therapy“ untersucht Dr. Erhardt, wie Chromosomen während der Zellteilung korrekt den Tochterzellen zugeordnet werden. In diesem Zusammenhang geht sie der Frage nach, wie eine unscheinbar kleine, aber komplexe chromosomale Einschnürung diesen Prozess reguliert und welche Rolle dieses sogenannte Zentromer beim Entstehen von Krankheiten wie Krebs spielt, wenn es nicht richtig arbeitet. Die Wissenschaftlerin interessiert sich dabei in erster Linie für die epigenetische Regulierung, die dafür sorgt, dass sich funktionsfähige Zentromere ausbilden. Aus dem tieferen Verständnis dieser Vorgänge erhoffen sich Dr. Erhardt und ihr Team neue Ansatzpunkte für eine gezielte und bessere Krebstherapie.

Den Festakt zur Verleihung des Hella-Bühler-Preises eröffnet Prof. Dr. Dieter W. Heermann, Prorektor der Universität Heidelberg. Nach einem Rückblick der beiden Preisträger des Jahres 2014 folgt die Laudatio auf die aktuelle Preisträgerin, die Prof. Dr. Frauke Melchior vom Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg halten wird. Anschließend stellt Dr. Erhardt ihre Forschungsarbeiten vor. Die Veranstaltung findet im Gebäude des ZMBH, Im Neuenheimer Feld 282, statt und beginnt um 18.00 Uhr.

Der von der Heidelberger Zahnärztin Dr. Hella Bühler (1910 bis 2002) gestiftete Forschungspreis soll junge Heidelberger Wissenschaftler unterstützen, ihre bereits herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Krebsforschung fortzuführen und zu vertiefen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 12.10.2015
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