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Deutsch-israelischer Austausch im Wissenschaftsmanagement

Pressemitteilung Nr. 47/2015
12. März 2015
Gemeinsame Pressemitteilung der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums

Seit mehr als 25 Jahren pflegen das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Universität Heidelberg einen regelmäßigen und intensiven Austausch mit israelischen Wissenschaftseinrichtungen. Alle zwei Jahre kommen Vertreter aus der Administration israelischer Universitäten sowie des Weizmann Instituts mit Vertretern der Universität Heidelberg und des DKFZ zusammen, abwechselnd in Israel und in Heidelberg. In diesem Jahr sind das DKFZ und die Universität Heidelberg vom 16. bis zum 19. März Gastgeber für die mehr als 60 Teilnehmer der 15. „Israeli-German Administrators` Conference (IGAC)“.

Die Gäste aus Israel kommen von der Ben-Gurion Universität in Beer Sheva, der Hebräischen Universität in Jerusalem, der Tel-Aviv-Universität und dem Weizmann Institut in Rehovot. In Heidelberg diskutieren sie mit ihren deutschen Kollegen aktuelle Herausforderungen des Wissenschaftsmanagements.

„Erfolgreiche Forschung setzt erfolgreiches Wissenschaftsmanagement voraus“, ist Dr. Angela Kalous, die Kanzlerin der Universität Heidelberg überzeugt. „Die lange Tradition der IGAC-Tagungen zeigt, dass wir uns dieser Verantwortung sehr bewusst sind.“

Auf der Agenda der viertägigen Konferenz stehen Workshops zur zunehmenden Globalisierung und internationalen Zusammenarbeit in der Wissenschaft sowie zu Aspekten gemeinschaftlich genutzter Infrastruktur und Ressourcen. Darüber hinaus tauschen sich die Experten über ethische Fragen sowie über erfolgreiches Compliance Management aus: Wie kann das Management dazu beitragen sicherzustellen, dass alle Beteiligten gesetzliche und ethische Regeln in der Forschung einhalten? Ein weiteres Thema ist die wachsende Bedeutung der Informationstechnologie und der Umgang mit großen Datenmengen in der Wissenschaft. Der Workshop zum „Wissenschaftlichen Lebensweg“ beschäftigt sich mit der Frage, wie das Management Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf ihrer akademischen Laufbahn bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen kann.

„Wir freuen uns sehr, im Jahr des 50jährigen Jubiläums der Aufnahme deutsch-israelischer diplomatischer Beziehungen unsere Gäste aus Israel in Heidelberg zu empfangen“, erklärt Prof. Dr. Josef Puchta, der Kaufmännische Vorstand des DKFZ. „Neben dem fachlichen Austausch ist es uns ein besonderes Anliegen, Freundschaften zu pflegen, die sich im Laufe unserer langen Zusammenarbeit entwickelt haben sowie neue Kontakte zu knüpfen.“

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Die 1386 gegründete Ruperto Carola ist die älteste Universität Deutschlands und eine der forschungsstärksten in Europa. Ihre Erfolge in beiden Förderrunden der Exzellenzinitiative und in internationalen Rankings belegen ihre führende Rolle in der Wissenschaftslandschaft. In der Ausbildung der Studierenden und der Förderung herausragender junger Forscher setzt die Universität Heidelberg auf die forschungsbasierte Lehre, eine strukturierte Doktorandenausbildung und ein weltweites Netzwerk von Forschungs- und Lehrkooperationen.
Die Ruperto Carola ist eine Volluniversität internationaler Prägung, deren Fächerspektrum die Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie die Natur- und Lebenswissenschaften einschließlich der Medizin umfasst. Sie strebt danach, hervorragende Einzeldisziplinen weiterzuentwickeln, den Dialog über Fächergrenzen hinweg zu stärken und ihre Forschung für Gesellschaft und Wirtschaft nutzbar zu machen. Den Kern der Heidelberger Forschungsstrategie bilden vier interaktive Forschungsfelder, die die Themenkomplexe „Molekular- und zellbiologische Grundlagen des Lebens“, „Struktur- und Musterbildung in der materiellen Welt“, „Kulturelle Dynamik in globalisierten Welten“ sowie „Selbstregulation und Regulation: Individuen und Organisationen“ umfassen. Eine weitere Stärke der Universität Heidelberg ist ihre Zusammenarbeit mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor Ort wie dem DKFZ oder den Max-Planck-Instituten.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 12.03.2015
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