Wie soll ich mich entscheiden?
24. Februar 2015
Dem Thema menschlicher Entscheidungsfindung ist ein Hengstberger-Symposium im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg gewidmet. Zu der Veranstaltung, die vom 2. bis 4. März 2015 stattfindet, werden rund 40 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet. In multidisziplinärer Perspektive geht es dabei unter anderem um die Frage, was „optimale“ Entscheidungen in sich verändernden Situationen sind und unter welchen Bedingungen sie getroffen werden. Organisiert wurde das Symposium mit dem Titel „(Non-) Optimal human decision making in dynamic environments“ von dem Wirtschaftswissenschaftler Dr. Peter Dürsch, dem Psychologen Dr. Daniel Holt und dem Mathematiker Dr. Christian Kirches.
Die richtige Entscheidung zu treffen fällt oftmals schwer. Dazu tragen, so die Organisatoren der Tagung, beispielsweise Informationsdefizite bei, aber auch Bedenken über die möglichen Folgen von Entscheidungen, die schwer vorhersehbar sind. In verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen gibt es unterschiedliche Ansätze, die Probleme menschlicher Entscheidungsfindung zu verstehen. Zu den Zielen des Hengstberger-Symposiums gehört es, diese zusammenzuführen und zu integrieren. Ausgangspunkt bilden dabei Modelle und Theorien aus den Wirtschaftswissenschaften und der Psychologie sowie Methoden des Wissenschaftlichen Rechnens.
Peter Dürsch, Daniel Holt und Christian Kirches gehören zu den Hengstberger-Preisträgern 2014. Der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler oder Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg vergeben. Mit der Preissumme von jeweils 12.500 Euro erhalten junge Forscher die Möglichkeit, alleine oder als Team ein interdisziplinäres wissenschaftliches Symposium im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg durchzuführen.