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Vorträge zum Themenkomplex Leib, Kultur und Natur

Pressemitteilung Nr. 232/2014
1. Dezember 2014
Veranstaltungen im Rahmen eines Symposiums des Marsilius-Kollegs

Mit dem Leib und seinen Bezügen zu Natur und Kultur sowie der Rolle der kognitiven Neurowissenschaft beim Verständnis sozialer Kommunikation beschäftigen sich zwei öffentliche Vorträge, die im Rahmen eines IWH-Symposiums an der Universität Heidelberg stattfinden. Am 4. Dezember 2014 geht der Philosoph Prof. Dr. Bernhard Waldenfels von der Ruhr-Universität Bochum der These nach, dass „reine Natur“ und „reine Kultur“ Konstrukte der Moderne sind. Der Biologe und Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Friedemann Pulvermüller von der Freien Universität Berlin erklärt am 5. Dezember, wie die Gehirnwissenschaft Aufschluss über Prozesse des Sprechens und Verstehens geben kann. Die beiden Vorträge sind Teil des vom Marsilius-Kolleg veranstalteten Symposiums „Embodiment in Evolution and Culture“, das am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH) stattfindet.

Der Vortrag von Prof. Waldenfels, mit dem das Symposium am 4. Dezember eröffnet wird, trägt den Titel „Der Leib als Umschlagstelle von Natur und Kultur“ und beginnt um 18 Uhr. Die Veranstaltung mit Prof. Pulvermüller am 5. Dezember mit dem Titel „Sprache – Handlung – Bedeutung. Gehirnwissenschaftliche Beiträge zum Verständnis sozialer Kommunikation“ beginnt um 20 Uhr. Veranstaltungsort beider Vorträge ist die Aula der Alten Universität, Grabengasse 1.

Das Symposium des Marsilius-Kollegs vom 4. bis 6. Dezember, zu dem 30 Wissenschaftler aus Italien, Großbritannien, den USA und Deutschland erwartet werden, verbindet die beiden Forschungsrichtungen der evolutionären Anthropologie – Neurowissenschaft, Biologie, Psychiatrie und Philosophie – und der historischen Anthropologie. Die Teilnehmer wollen erkunden, inwiefern Geistigkeit und Kulturfähigkeit des Menschen in Strukturen seiner Leiblichkeit begründet liegen, die sich evolutionär herausgebildet haben und dabei wiederum von der Kulturentwicklung beeinflusst worden sind. Das Symposium ist Teil des Marsilius-Projekts „Verkörperung als Paradigma einer evolutionären Kulturanthropologie“, in dem Forscher verschiedener Disziplinen an exemplarischen Schnittstellen die Wechselwirkungen von biologischer, anthropologischer und kultureller Evolution erforschen. Dabei analysieren sie vor allem die Übergänge zwischen Leben und Miterleben als Voraussetzung für die Evolution sozialer Systeme.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 01.12.2014
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