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Mehr als 2.500 Physiker zu Gast in Heidelberg

17. März 2015

Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft findet an der Ruperto Carola statt – Drei öffentliche Abendvorträge

Mehr als 2.500 Physiker aus dem In- und Ausland werden sich vom 23. bis 27. März 2015 an der Universität Heidelberg über Fragestellungen aus dem Bereich der Atom- und Molekülphysik, der Quantenoptik und der Physik der Hadronen und Kerne austauschen. Einen thematischen Bezugspunkt bildet dabei das von der UNESCO ausgerufene „Internationale Jahr des Lichts“, dem zahlreiche Veranstaltungen gewidmet sind. Neben dem wissenschaftlichen Programm, das durch den französischen Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Serge Haroche eröffnet wird, werden auch drei öffentliche Vorträge angeboten, darunter eine Veranstaltung mit Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell. Bei der fünftägigen Konferenz handelt es sich um die von der DPG-Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen (SAMOP) gemeinsam mit den Fachverbänden Hadronen und Kerne und der Umweltphysik organisierte Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).

Den Auftakt der öffentlichen Abend­ver­an­stal­tungen bildet am 24. März der Vortrag „Klimawandel: Zu spät für 2°C?“. Der Umweltphysiker Prof. Dr. Thomas Stocker von der Universität Bern wird sich darin mit dem pro­ble­ma­ti­schen Anstieg der CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre beschäftigen, der durch die Verbrennung fossiler Energieträger und die Abholzung tropischer Regenwälder verursacht wird. Die beiden weiteren Vorträge nehmen Bezug auf das „Internationale Jahr des Lichts“. Prof. Dr. Hans-Walter Rix vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg zeigt am 25. März, wie unser Wissen über das Universum aus der Interpretation und Beobachtung von Licht aus dem Kosmos entsteht. In seinem Beitrag mit dem Titel „Astronomie: Exegese kosmischen Lichts“ geht es auch um die technischen Potentiale heutiger und zukünftiger Observatorien. Prof. Dr. Stefan Hell vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen stellt in seinem Vortrag „Nanoskopie mit fokussiertem Licht“ am 26. März seine bahnbrechenden Forschungen zur Lichtmikroskopie vor. Der im vergangenen Jahr mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnete Wissenschaftler, der auch eine Arbeitsgruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg leitet und außerplanmäßiger Professor an der Ruperto Carola ist, wird die Fortschritte in diesem Bereich anhand von Beispielen aus den Lebens- und Materialwissenschaften verdeutlichen. Der Vortrag von Prof. Stocker findet in der Aula der Neuen Universität statt, die beiden anderen Vorträge im Hörsaalzentrum Chemie, Im Neuenheimer Feld 252. Beginn aller drei Veranstaltungen ist jeweils um 20 Uhr.

Zum wissen­schaftlichen Programm, an dem auch Studierende und Doktoranden maßgeblich beteiligt sind, gehören mehrere Symposien zu speziellen Fragestellungen, beispielsweise zur Suche nach neuer Physik bei niedrigen Energien oder zu Anwendungen von Edelgasen in der Umweltphysik. Praxisnahe Einblicke in aktuelle Anwendungsbereiche für Licht als Werkzeug bietet im Rahmen der Konferenz der Industrietag des DPG-Arbeitskreises für Industrie und Wirtschaft. Zu den Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft treffen sich jährlich über 10.000 Wissenschaftler aus aller Welt an vier Standorten. Die Veranstaltung in Heidelberg bildet den Abschluss der vierteiligen Tagungsreihe.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 18.03.2015
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