Dr. Leonhard Hübner erhält „Rolf und Lucia Serick Preis“
Dr. Leonhard Hübner ist für seine an der Juristischen Fakultät entstandene Dissertation mit dem Titel „Kollisionsrechtliche Behandlung von Gesellschaften aus ,nicht-privilegierten‘ Drittstaaten“ mit dem Rolf und Lucia Serick-Preis für das Jahr 2010 ausgezeichnet worden. Die gleichnamige Stiftung vergibt diese Auszeichnung jährlich für herausragende Dissertationen, die an der Juristischen Fakultät Heidelberg aus den Arbeitsgebieten des Instituts für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht und des Stifters entstanden sind.
Thematisch angesiedelt ist die Arbeit an der Schnittstelle von Internationalem Privatrecht und Gesellschaftsrecht. Bei nicht-privilegierten Drittstaaten handelt es sich um solche Staaten, deren Gesellschaften in Deutschland weder nach den Vorschriften des EU- bzw. EWR-Vertrages noch aufgrund eines bilateralen Staatsvertrags in ihrer ausländischen Rechtsform anerkannt werden. Die Preis-Jury würdigt die Untersuchung von Dr. Hübner als „ein herausragendes Werk international-gesellschaftsrechtlicher Forschung, in dem Wege zu einem Gleichgewicht zwischen globaler Offenheit und Missbrauchsverhinderung durch Kollisions- und Sachrecht gewiesen werden“. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.
Leonhard Hübner (Jahrgang 1982) studierte von 2002 bis 2009 an den Universitäten Köln, Freiburg, Lausanne (Schweiz), Bonn und Oxford (Großbritannien). Im Dezember 2010 wurde er an der Universität Heidelberg promoviert. Seine mit „summa cum laude“ bewertete Dissertation wurde von Prof. Dr. Werner F. Ebke betreut. Derzeit absolviert Dr. Hübner ein Referendariat am Oberlandesgericht Köln.
Die Rolf und Lucia Serick Stiftung wurde 1997 von Prof. Dr. Rolf Serick (1922 bis 2000), dem langjährigen Geschäftsführenden Direktor des Instituts für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht, eingerichtet. Neben der Vergabe des Dissertationspreises unterstützt sie auch den Erwerb von Buchbeständen für das Institut.
