Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Dipl.-Psych. Andreas Kruse, Emeritus, Seniorprofessor distinctus
Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse Institut für Gerontologie |
Beruflicher Werdegang
- Studium der Psychologie (Hauptfach), der Philosophie (Zweites Fach im Rigorosum), der Psychopathologie (Drittes Fach im Rigorosum) an den Universitäten Aachen und Bonn sowie der Musik an der Hochschule für Musik, Köln
- Promotion in Psychologie mit „summa cum laude et egregia“, Universität Bonn
- Habilitation in Psychologie an der Universität Heidelberg
1983 - 1991
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie der Universität Bonn (1982 bis 1986) und am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg (1986 bis 1991)
1991 - 1993
- Lehrstuhlvertretungen an der FU Berlin und der Universität Heidelberg
1993 - 1997
- Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie der Lebensspanne, Gründungsdirektor des Instituts für Psychologie der Universität Greifswald
1997 - 2021
- Ordinarius, Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg
2000 - 2007
- Studiendekan der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg
2007 - 2011
- Dekan der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg
Auszeichnungen
- Dr. h.c. der Fakultät für Humanwissenschaften der Universität Osnabrück
- Gastprofessuren an den Universitäten Jerusalem, Kopenhagen, Lund, Salamanca
- First Presidential Award der International Association of Gerontology
- René Schubert Preis der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie
- Max Bürger Preis der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie
- Forscherpreis der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und Gerontopsychotherapie
- Erster Palliative Care Preis - International des Instituts Palliative Care und Organisationsethik, Palliativ Schweiz
- Erster Europäischer Preis für Gesundheit der Europäischen Kommission für das Kommunale Interventionsprojekt: „Initiative Zweite Lebenshälfte“
- Erster Generationenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz
- Human Resources Excellence Award (gemeinsam mit Vorstand der Deutschen Bahn) des Bundesverbandes Personalmanager
- Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande persönlich durch den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland; Dankesrede an den Bundespräsidenten im Namen aller Ordensträger
Universitätsinterne Kommissionen
seit 2005
- Mitglied des dreiköpfigen Vorstands des Forschungszentrums für Internationale und Interdisziplinäre Theologie an der Universität Heidelberg
2006 - 2012
- Mitglied des vierköpfigen Vorstands des NAR – Netzwerk Alternsforschung der Universität Heidelberg
2007 - 2011
- Dekan der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg
2006 - 2007
- Mitglied der Universitätskommission zur Vorbereitung des Antrags für die Exzellenzinitiative I
2010 - 2011
- Mitglied der Universitätskommission zur Vorbereitung des Antrags für die Exzellenzinitiative II
2016 - 2019
- Mitglied der Universitätskommission zur Vorbereitung des Antrags Exzellenzstrategie
seit 2018
- Mitglied des Universitätsrates der Universität Heidelberg (Stellvertretender Vorsitzender)
Externe Kommissionen
1989 - 1992
- Mitglied der Ersten Altenberichtskommissionen der Bundesregierung
1995 - 1997
- Mitglied der Zweiten Altenberichtskommissionen der Bundesregierung
1998 - 2000
- Vorsitzender der Dritten Altenberichtskommission der Bundesregierung
2003 - 2006
- Vorsitzender der Fünften Altenberichtskommission der Bundesregierung
2008 - 2011
- Vorsitzender der Sechsten Altenberichtskommission der Bundesregierung
2012 - 2016
- Vorsitzender der Siebten Altenberichtskommission der Bundesregierung
2018 - 2020
- Vorsitzender der Achten Altenberichtskommission der Bundesregierung
2000 - 2002
- Mitglied der 12-köpfigen Expertenkommission des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Kofi Annan, zur Erstellung des „International Plan of Action on Ageing“
2001 - 2008
- (Gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Süßmuth) Vorsitzender der 25-köpfigen Interdisziplinären Expertenkommission „Ziele in der Altenpolitik“ der Bertelsmann Stiftung
2004 - 2007
- Mitglied der Demographiekommission des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen
2006 - 2010
- Vorsitzender der Kommission „Altern“ des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands
seit 2008
- Mitglied der Arbeitsgruppe „Pflege“ der Deutschen Bischofskonferenz
- Mitglied der Kommission zur Vorbereitung der „Woche für das Leben“ der Evangelischen und Katholischen Kirche
2009 - 2017
- Mitglied des Kuratoriums des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung
2009 - 2014
- Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands
2010 - 2013
- Mitglied der Familienberichtskommission der Bundesregierung
2010 - 2012
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats zum Bericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Behinderung
2010 - 2012
- Mitglied der Zukunftskommission der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Leiter der Arbeitsgruppe "Generationenbeziehungen"
seit 2014
- Vorsitzender der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre Alternsforschung
seit 2016
- Mitglied des Deutschen Ethikrates (2016-2018 Stellvertretender Vorsitzender)
2017 - 2020
- Collaboration Centre of the United Nations Population Fund, New Delhi
seit 2022
- Mitglied des Vorstands der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
Forschungsprojekte (Auswahl aus 32 Forschungsprojekten)
PALLIUM – Hausärztliche Begleitung sterbender Menschen: eine Längsschnittuntersuchung (1986-1989; Kooperation Gerontologie, Allgemeinmedizin [RWTH Aachen, Universität Bonn]) (Förderer: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung)
PLASTIZITÄT – Ambulante Rehabilitation von Schlaganfallpatienten: Aufgaben hausärztlicher Koordination (1989-1991; Kooperation Gerontologie, Allgemeinmedizin [RWTH Aachen, Universität Freiburg]) (Förderer: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung)
ELDERMEN – Zur Gerontopsychosomatik chronischer Erkrankungen (zwei Erhebungswellen, 1994 – 1997; 2000 – 2003; Kooperation Gerontologie, Innere Medizin [Universität Essen] & Psychosomatik [Universität Münster]) (Förderer: DFG)
BIAS – Bilder des Alters und Sozialstruktur (1995-1998; Kooperation Gerontologie, Psychologie [Universität Bonn]) (Förderer: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
BEWÄLTIGUNG CRHONISCHER ERKRANKUNG. Aktivierung von Menschen mit Demenzerkrankung (zwei Untersuchungsabschnitte: 2004-2007, 2007-2010) (Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung)
HILDE - Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität demenzkranker Menschen (2006-2010) (Förderer: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
CASOENAC - Soziodemografischer Wandel und aktives Altern. Wissenschaftliche Analyse einer vorausschauenden Politik im internationalen Vergleich (2009-2012) (Förderer: EU)
SOLIDARITY – Förderung von Generativität und intergenerationellen Beziehungen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. (2009-2013) (Förderer: Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft)
CONTERGAN – Zur Lebenssituation von Menschen mit Conterganschädigung - Nationale Conterganstudie (drei Erhebungswellen: 2010-2012; 2014-2016; 2018-2020) (Förderer: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend + Conterganstiftung)
ELMA + CARLA – Potenziale älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Interventionsstudien (2013-2016) (Förderer: Robert Bosch Stiftung + Deutsche Bahn AG)
VERLETZLICHKEIT – Eine interdisziplinäre Perspektive auf den gesellschaftlichen Umgang mit Demenz (Gerontologie, Ethnologie [Universität Marburg], Philosophie [Universität Dresden]) (2009-2012) (Förderer: VW-Stiftung)
MHG-Studie – Zur psychischen Situation von Missbrauchsopfern in der Katholischen Kirche (Gerontologie, Kriminologie [Universitäten Gießen und Heidelberg], sPsychiatrie [Zentralinstitut für seelische Gesundheit, Mannheim]) (2015-2018) (Förderer: Büro der Katholischen Bischofskonferenz)
ARISE + ORBIT – Angewandte Rehabilitationsforschung: Interdisziplinäre Evaluation der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten + Organisation der Rehabilitation für Bewohner im Pflegeheim zur Verbesserung der Selbstständigkeit und Teilhabe (2010-2013, 2014-2018) (Förderer: AOK Baden-Württemberg)
ÄLTERWERDEN IN BALANCE –Gesundheits- und Bewältigungsverhalten alter Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven (2015-2019) (Förderer: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Bundesministerium für Gesundheit)
TOWNHALL – Give a voice to relatives with a care role (2019-2022) (Förderer: Porticus Stiftung Amsterdam & Düsseldorf)
CONTERGAN IV – Geschichte, Gegenwart, Zukunft: Interdisziplinäre (psychologische, historische und rechtliche) Analyse der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Conterganstiftung, einschließlich der gesellschaftlichen Repräsentation des “Contergan-Skandals”. [Kooperationspartner: Institut für Deutsches und Internationales Verbands- und Wirtschaftsrecht, Universität Heidelberg; Institut for Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Heidelberg.] (2020-2022) (Förderer: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Conterganstiftung)
Graduiertenkolleg Demenz
Leitung gemeinsam mit Joachim Bauer, Konrad Beyreuther, Birgit Teichmann (Förderzeitraum: 2009-2020) (Förderer: Robert Bosch Stiftung)
Wissenschaftliche Buch- und Zeitschriftenbeiträge
402 (bis Juni 2022)
Wissenschaftliche Monografien (seit 2000)
Kruse, A., Schmitt, E. (Hrsg.) (2022) „… der Augenblick ist mein und nehm ich den in Acht.“ Der alte Mensch in seiner Auseinandersetzung mit Aufgaben, Entwicklungsperspektiven und Grenzen. Heidelberg: Heidelberg University Publishing.
Kruse, A., Schmitt, E., Remmers, H., Ritzi, S., Wild, B. (eingereicht). Älterwerden in Balance – Gesundheits- und Bewältigungsverhalten alter Menschen. Köln: Schriftenreihe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung.
Kruse, A. (2021). Vom Leben und Sterben im Alter. Wie wir das Lebensende gestalten können. Stuttgart: Kohlhammer.
Kruse, A. (2017). Lebensphase hohes Alter: Verletzlichkeit und Reife. Heidelberg: Springer Spektrum.
Zimmermann, H.-P., Kruse, A., Rentsch, T. (Hrsg.) (2016). Kulturen des Alterns. Plädoyer für ein gutes Leben bis ins hohe Alter. Frankfurt: Campus.
Kruse, A. (2015). Resilienz bis ins hohe Alter – was wir von Johann Sebastian Bach lernen können. Heidelberg: Springer Essentials.
Althammer, J., Kruse, A., Maio, G. (2015). Humanität einer alternden Gesellschaft. Paderborn: Schöningh.
Kruse, A. (2014). Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach. Psychologische Einblicke (2. Aufl., 1. Aufl. 2013). Berlin: Springer.
Pantel, J., Schröder, J., Bollheimer, C., Sieber, C., Kruse, A. (Hrsg.) (2014). Altersmedizin. Geriatrie – Gerontopsychiatrie – Gerontologie. Stuttgart: Kohlhammer.
Wahl, H.W., Kruse, A. (Hrsg.) (2014). Lebensläufe im Wandel - Entwicklung über die Lebensspanne aus Sicht verschiedener Disziplinen. Stuttgart: Kohlhammer.
Rentsch, T., Zimmermann, A. Kruse (Hrsg.) (2014). Altern in unserer Zeit - Späte Lebensphase zwischen Vitalität und Endlichkeit. Heidelberg: Campus.
Schulz, T., Putze, F., Kruse, A. (Hrsg.) (2014). Technische Unterstützung für Menschen mit Demenz. Karlsruhe: KIT Scientific Publishing.
Kruse, A. (2013). Alternde Gesellschaft – eine Bedrohung? Ein Gegenentwurf. Freiburg: Lambertus.
Kruse, A., Rentsch, T., Zimmermann, H.-P. (Hrsg.). (2012). Gutes Leben im hohen Alter. Das Alter in seinen Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsgrenzen verstehen. Heidelberg: Akademische Verlagsgesellschaft.
Kruse, A. (Hrsg.) (2012). Kreativität und Medien im Alter. Heidelberg: Universitätsverlag Winter.
Anderheiden, M., Eckart, W.E., Schmitt, E., Bardenheuer, H., Kiesel, H., Kruse, A., Wassmann, J. (Hrsg.) (2012). Handbuch Sterben und Menschenwürde. 3 Bände. Berlin: de Gruyter.
Kruse, A. (Hrsg.) (2011). Kreativität im Alter. Heidelberg: Universitätsverlag Winter.
Kruse, A. (Hrsg.) (2010). Leben im Alter – Eigen- und Mitverantwortlichkeit aus der Perspektive von Gesellschaft, Kultur und Politik. Heidelberg: Akademische Verlagsgesellschaft.
Kruse, A. (Hrsg.) (2010). Lebensqualität bei Demenz? Zur Bewältigung einer Grenzsituation menschlichen Lebens. Heidelberg: Akademische Verlagsgesellschaft.
Kruse, A. (Hrsg.) (2010). Potenziale im Altern. Heidelberg: Akademische Verlagsgesellschaft.
Becker, S., Kaspar, R., Kruse, A. (2010). Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität bei Demenz. Bern: Huber.
Fuchs, T., Kruse, A., Schwarzkopf, G. (Hrsg.) (2010). Menschenwürde am Lebensende. Heidelberg: Universitätsverlag Winter.
Kruse, A. (2009). Lebenszyklusorientierung und veränderte Personalaltersstrukturen. München: Wissenschaftliche Reihe des Roman Herzog Instituts, Band 6.
Kruse, A., Wahl, H.W. (2009). Zukunft Altern – individuelle und gesellschaftliche Weichenstellungen. Heidelberg: Verlag Spektrum.
Ding-Greiner, C., Kruse, A. (Hrsg.) (2009). Betreuung und Pflege geistig behinderter und psychisch kranker Menschen im Alter. Stuttgart: Kohlhammer.
Kruse, A. (2009). Altersbilder in anderen Kulturen. Stuttgart: Schriftenreihe der Robert Bosch Stiftung zu Alter und Demografie.
Kruse, A., Ding-Greiner, C. (2008). Gesundheitliche Prävention bei Frauen in der zweiten Lebenshälfte. Schriftenreihe Forschungsbericht des BMG: Band 12. Berlin: Bundesministerium für Gesundheit.
Kruse, A. (Hrsg.) (2008). Weiterbildung in der zweiten Lebenshälfte. Multidisziplinäre Antworten auf Herausforderungen des demografischen Wandels. Schriftenreihe des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung. Bielefeld: Bertelsmann Verlag.
Kruse, A. (2007). Das letzte Lebensjahr. Die körperliche, psychische und soziale des alten Menschen am Ende seines Lebens. Stuttgart: Kohlhammer.
Kruse, A. (2007). Alter. Freiburg: Herder.
Kruse, A. (Hrsg.) (2007). Weiterbildung in der zweiten Lebenshälfte. Multidisziplinäre Antworten auf Herausforderungen des demografischen Wandels. Schriftenreihe des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung. Bielefeld: Bertelsmann Verlag.
Heuft, G., Kruse, A., Radebold, H. (2006). Gerontopsychosomatik und Alterspsychotherapie. München: Reinhardt.
Kruse, A., Martin, M. (Hrsg.) (2005). Enzyklopädie der Gerontologie. Bern: Huber.
Kruse, A. (2002). Gesund altern. Baden-Baden: Nomos.
Kruse, A., Schmitt, E. (2000). Wir haben uns als Deutsche gefühlt. Lebenssituation und Lebensrückblick (ehemaliger) jüdischer Emigranten und Lagerhäftlinge. Darmstadt: Springer-Steinkopff.