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III. DIE EINZELNEN TÄTIGKEITSFELDER
 


Rege Bautätigkeit
  5. Bauliche Entwicklung

Die positive bauliche Entwicklung erfuhr auch im vergangenen Jahr keine Unterbrechung. Die Ausgaben für die Universität und das Klinikum stiegen gegenüber dem Vorjahr weiter um 9,3 v.H.. Im Jahr 2000 werden sie mit dem Beginn des zweiten Bauabschnitts Medizin von fast 90 Mio. DM auf 115 Mio. DM steigen. Nachdem im Mai 1999 die Einweihung des Verfügungsgebäudes in Anwesenheit des Herrn Ministerpräsidenten erfolgte, konnte im Juli das Gebäude Berliner Straße 48 der Universität für das Geographische Institut übergeben werden. Ebenfalls im Juli wurde der erste Spatenstich für das Multifunktionale Forschungsgebäude der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim gefeiert, im August die Grundsteinlegung für das Otto-Meyerhof-Zentrum und im November die Einweihung des Neubaus der Sporthallen für die Pädagogische Hochschule und die Universität sowie die Grundsteinlegung für den ersten Bauabschnitt Physik.

Großbaustelle 2. Bauabschnitt Medizin   Nach unvorhersehbarer Verzögerung bei der Auftragserteilung für den zweiten Bauabschnitt Medizin wird diese nunmehr Anfang April erfolgen. Das Klinikum hat außerdem beschlossen, die für den zweiten Bauabschnitt geplante Parkpalette westlich der Kinderklinik und südlich des zweiten Bauabschnitts Medizin teilweise auf dem Gelände des HTC, dessen Verlegung sich in der Ausführung befindet, aus eigenen Mitteln zu finanzieren und mit dem Bau noch in diesem Jahr zu beginnen. Als Ersatz für die für das Otto-Meyerhof-Zentrum weggefallenen Parkplätze nördlich des SAI werden westlich der Kopfklinik neue Parkflächen geschaffen, so dass sich die derzeit prekäre Situation für den ruhenden Verkehr in absehbarer Zeit entspannen wird. Die Zu- und Abfahrten zum Neuenheimer Feld werden jedoch für einige Zeit erheblichen Belastungen ausgesetzt sein, da auch die Baustelle Biopark - nördlich der Studentenwohnheime an der Berliner Straße - ab April eingerichtet werden soll. Mit der Stadt Heidelberg konnte Einigung darüber erzielt werden, dass für diese Großbaustelle eine eigene Zufahrt von Norden erfolgen wird, die das Universitätsgebiet nicht belastet.

Neben den genannten Baumaßnahmen konnte mit einiger Verzögerung die schwierige Sanierung des Botanischen Instituts abgeschlossen werden, das nunmehr über ein dem Stand der Technik entsprechendes Gebäude verfügt. Das Zentrale Tierlabor wurde mit zweijähriger Verzögerung der Universität zur Nutzung übergeben. Mit dem Umzug wurde begonnen. Er soll bis Ende Mai abgeschlossen sein. Parallel werden auf Anforderung der Universität noch ergänzende Baumaßnahmen ausgeführt, die in den zehn Jahren, die zwischen Planung und Innutzungnahme liegen, unumgänglich geworden sind. Diese ergänzenden Maßnahmen werden die Aufnahme des Betriebs nach heutigem Kenntnisstand jedoch nicht weiter verzögern. Die Finanzierung ist sichergestellt, die Planung abgeschlossen.

Mit der Innutzungnahme des Zentralen Tierlabors konnte zu Beginn des Jahres mit dem Umbau des Gebäudes 345 - zwei Geschosse für Biomedizinische Forschung - begonnen werden.

Schwierigkeiten bei der Sanierung der Chemischen Institute   Besonders schwierig war im Berichtszeitraum die Frage der weiteren Sanierung der Chemischen Institute. Nach Fertigstellung des Erweiterungsgebäudes 276 wird derzeit das Gebäude 274 saniert. Die Universität hatte versucht, die Fortführung der Sanierung für das Gebäude 271 im 29. Rahmenplan abzusichern, was nicht gelang, da die Notwendigkeit angesichts der mindes-tens zwei Jahre dauernden Sanierung des Gebäudes 274 von den Ministerien verständlicherweise nicht gesehen wurde. Bei der Planung des nächsten Sanierungsschrittes, Gebäude 271, stellte sich heraus, dass die Sanierungskosten denen eines Neubaus entsprechen. Die Universität sah sich daher gezwungen, ihr Sanierungskonzept von 1990 grundlegend zu überdenken. Statt einer Sanierung beantragte sie einen Neubau des Gebäudes, der aus funktionalen Gründen größer sein muss als der bereits ausgeführte. Dies setzte die Erstellung und Genehmigung einer neuen Nutzungsanforderung der gesamten Sanierungsmaßnahme voraus, die in den Verhandlungen zur Aufstellung des 30. Rahmenplans im Januar 2000 zur Genehmigung der Beantragung eines Neubaus des Gebäudes 271 führte.

Zum 30. Rahmenplan wurden außerdem jeweils ein erster von zwei Bauabschnitten für die Sanierung des Gebäudes 328 für das Biochemiezentrum sowie des Gebäudes 364 für die Pharmazie mit jeweils 15 Mio. DM zur Anmeldung zugelassen. Die Genehmigung der Nutzungsanforderung für das Biochemiezentrum liegt inzwischen vor, die für die Pharmazie steht noch aus.

Die Platzierung neuer großer Baumaßnahmen ist angesichts der hohen Zuwendungen, welche die Universität Heidelberg derzeit von Bund und Land erhält, trotz des unumstrittenen Bedarfs schwierig. Die Universität wird sich darauf einstellen müssen, dass die Umsetzung der Empfehlungen der Hochschulstrukturkommission zur Reduzierung der Studierendenzahlen bei der Genehmigung großer Baumaßnahmen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es wird erwartet, dass Neubauten die Aufgabe von Flächen zur Folge haben und der mit Drittmitteleinwerbungen einhergehende Flächenbedarf nicht mehr unumstritten von Bund und Land zu finanzieren ist.

Dies wurde auch in einem weiteren sog. Großen Baugespräch mit Vertretern des MWK und des FM im November 1999 deutlich, in dem die Universität Gelegenheit hatte, die Notwendigkeit ihrer bereits im Jahr zuvor angemeldeten Neubau- und Erweiterungsvorhaben zu erläutern und zu begründen: zweiter Bauabschnitt Physik, Neubau für die Biowissenschaften, Neubau für ein Informations- und Servicezentrum für die Naturwissenschaften und die Medizin (UB und URZ), Sanierung der Geowissenschaften und Erweiterung des Gebäudes Berliner Straße 48, Sanierung der Zoologie und des Theoretikums sowie Sanierung der Ludolf-Krehl-Klinik für die Geistes- und Sozialwissenschaften nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts Medizin.

In gemeinsamer Anstrengung von Universitätsbauamt und Universität ist es gelungen, im Jahr 2000 fünf größere Maßnahmen im Rahmen des sog. Sammeltitels zu beauftragen. Dies sind Aufstockung des ZMBH, Erschließung der Bibliothek und des Hörsaals des SAI, Aufrüstung der Flächen des Physikalisch-Chemischen Instituts, die durch Auszug der Theoretischen Chemie freigeworden sind, Sanierung von Flächen für die Zellenlehre und das Zoologische Institut sowie Abriss und Neubau des Gewächshauses.




III. DIE EINZELNEN TÄTIGKEITSFELDER
4. Personal
Vorwärts 6. Haushalt

 

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