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VI. Internationale Beziehungen
 
7. Heidelberg Center in Santiago de Chile

Für das Heidelberg Center Lateinamerika in Santiago de Chile ist im zweiten Jahr seines Bestehens eine sehr positive Entwicklung zu verzeichnen. Der für Voll- und Teilzeitstudierende angebotene Masterstudiengang in European Political Studies konnte erfolgreich abgeschlossen werden. 20 Studierende aus Chile und anderen Ländern Lateinamerikas haben ihre Masterurkunden in Empfang nehmen dürfen. Sie haben während ihres mehrmonatigen Studienaufenthalts an der Ruperto Carola nicht nur Heidelberg, sondern auch Bonn, Straßburg und Berlin kennengelernt. In der Bundeshauptstadt wurden sie vom Botschafter der Republik Chile, Dr. Mario Fernández, einem Alumnus der Universität Heidelberg, empfangen und im Kanzleramt von Bundeskanzler Gerhard Schröder begrüßt.


Botschafter Dr. Mario Fernández mit Absolventen des Heidelberg Centers Santiago de Chile

Ein Höhepunkt im Berichtsjahr war der Besuch von Ministerpräsident Erwin Teufel, in dessen Beisein Rektor Hommelhoff und seine chilenischen Amtskollegen von der Universidad Catolica und der Universidad de Chile Kooperationsverträge mit den Medizinischen Fakultäten beider Universitäten und der Juristischen Fakultät der Universidad de Chile unterzeichneten.

Zehn Weiterbildungsseminare und Vortragsreihen wurden in folgenden Disziplinen angeboten: Medizinische Informatik, Medizinische Physik, Höhenmedizin, Kardiologie, Schmerztherapie, Psychiatrie und Familientherapie. Über 1.200 Teilnehmer und Zuhörer konnten sich von der Exzellenz der Heidelberger Wissenschaft überzeugen. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sich die Entscheidung, das Heidelberg Center in Santiago de Chile als Plattform für den wissenschaftlichen Dialog mit den anderen Ländern Lateinamerikas zu nutzen, als richtig erwiesen hat. In der Medizinischen Physik wurde eine zukunftsträchtige Kooperation mit dem bedeutendsten Radiologiezentrum Brasiliens angebahnt. In den Fächern Psychiatrie und Familientherapie wird das Heidelberg Center zur Drehscheibe für die Zusammenarbeit mit Argentinien. So werden in Zukunft vermehrt gemeinsame Seminare mit chilenischen, argentinischen und brasilianischen Kolleginnen und Kollegen stattfinden. Geplant ist auch, in Chile erfolgreich durchgeführte Aktivitäten in den Nachbarländern anzubieten.


Absolventen des Heidelberg Centers Santiago de Chile im Bundeskanzleramt

Die Vorbereitungen für den weiteren Ausbau des Studien- und Weiterbildungsangebots des Heidelberg Centers im Jahr 2004 sind in vollem Gange. Neben dem LL.M. in International Law, Investments and Trade, den die Juristische Fakultät der Universität Heidelberg in Kooperation mit der Juristischen Fakultät der Universidad de Chile und mit Unterstützung des Max-Plank-Instituts für Ausländisches Öffentliches Recht und Völkerrecht und des Instituts für Internationale Beziehungen der Universidad de Chile anbietet, ist ein Internationales Graduiertenkolleg für Klinische Pharmakologie geplant. In diesem kommt es zu einer interdisziplinären Kooperation der Fächer Pharmakologie, Gynäkologie, Kardiologie, Neonatologie und Schmerztherapie. In Planung befinden sich zudem Zertifikatskurse im Umfang von mindestens 70 Seminarstunden in den Fächern Gerontologie, Medizinische Physik, Musikwissenschaft und Familientherapie. Zählt man noch die 20 geplanten Weiterbildungsseminare und die Kurse für Deutsch als Fremdsprache hinzu, kann festgehalten werden, dass sich das Heidelberg Center zu einem wichtigen Baustein der Internationalisierungsstrategie der Ruperto Carola entwickelt hat. Darüber hinaus gewinnt die Funktion des Heidelberg Center als eine Art „Landesvertretung“ zur Vermittlung wissenschaftlicher Kontakte und Kooperationen anderer baden-württembergischer Hochschulen in Chile zunehmend an Bedeutung.




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