Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Startseite > Rechenschaftsbericht 2001/2002 > Inhalt > II. Hochschulpolitische Daten und Perspektiven

2. Die Personalstruktur des wissenschaftlichen Nachwuchses
 
Juniorprofessur und Habilitation – zwei gleichwertige Zugangswege zur Wissenschaft   Mit der 5. HRG-Novelle ist die sog. Juniorprofessur neu eingeführt worden. Die Universität Heidelberg betrachtet sie als interessanten neuen Zugang zur Professorenlaufbahn neben der klassischen Habilitation, ohne jedoch diese (gar vollständig) ersetzen zu können. In dieser Einschätzung weiß sich die Universität mit der Landesregierung einig. Deshalb wird sie die Juniorprofessur als neues Zugangs-Instrument sorgfältig und in Verantwortung gegenüber jenen Nachwuchswissenschaftlern erproben, die es wählen. Zu diesem Zweck wird die Universität Heidelberg zunächst zehn und dann noch einmal bis zu zehn Juniorprofessuren über alle Fakultäten mit Ausnahme der Medizin verteilt einrichten, den Stelleninhabern im zweiten Abschnitt ihrer Professur ein Forschungsfreisemester gewähren und sie möglichst mit einer halben wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle ausstatten. Die hierfür notwendigen Absprachen bemüht sich das Wissenschaftsministerium momentan mit dem Finanzministerium zu treffen. In Heidelberg werden der Zugang zur Juniorprofessur und ihre Evaluationen so ausgestaltet, dass der erfolgreiche Stelleninhaber an der Universität Heidelberg in eine W3-Stelle überwechseln kann. – Im Interesse der Chancengleichheit im wissenschaftlichen Nachwuchs wird die Ruperto Carola in der nächsten Zeit zu beraten haben, wie die Zeit der Habilitationen verkürzt und den Habilitanden der Zugang zu höherwertigen Lehrleistungen eröffnet werden kann.

Probleme des
neuen
Befristungs-
rechts
  Die 5. HRG-Novelle hatte zunächst, was in der Presse breit behandelt worden war, keinerlei Rücksicht auf die vorhandenen Stelleninhaber im Mittelbau genommen. Im letzten Moment sollen die Übergangsfristen in einer 6. HRG-Novelle verlängert werden (näher unten VI 3). Die Universität Heidelberg wird dies Instrumentarium, sobald es verfügbar ist, verantwortlich im Interesse der Betroffenen nutzen. Im Übrigen setzt das Rektorat darauf, dass das Land Baden- Württemberg den habilitierten Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, auch weiterhin auf zeitlich befristeten Übergangsstellen warten zu können, bis sie eine W3-Stelle errungen haben. In gleicher Weise hofft die Universität, dass der Bundesgesetzgeber das Problem der sog. Drittmittelkarrieren konstruktiv lösen wird. Hierauf ist eine vielfältig auf Forschung hin ausgerichtete Universität wie die Ruperto Carola dringend angewiesen.



II. Hochschulpolitische Daten und Perspektiven
1. Besoldungsrecht
Vorwärts 3. Professionalisierung der Fakultätsebene

 

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