Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Startseite der Universität
Anschriften und Telefonnummern Volltext-Suche, E-Mail-Suche, Datenbank-Suche Alle Seiten im Überblick English
Rektorat

Startseite > Rechenschaftsbericht 2001/2002 > Inhalt > II. Hochschulpolitische Daten und Perspektiven >

1. Besoldungsrecht
 
Aufgabe der C3- und C4- Professuren zugunsten von W3-Professuren   In Umsetzung der Professorenbesoldungsreform wird der bisherige Unterschied zwischen Ordinariaten (C4) und Extraordinariaten (C3) zugunsten einer einheitlichen Professur (W3) aufgegeben. Auf der Ebene der Universität muss es jedoch auf absehbare Zeit auch innerhalb der einheitlichen W3-Professuren dabei bleiben, dass die überkommenen Ausstattungsunterschiede zwischen den bisherigen C4- und den C3-Stellen beibehalten werden. Eine Angleichung in der Ausstattung wird sich nur behutsam über einen längeren Zeitraum auf den Weg bringen lassen und bedarf konzeptioneller Grundlagen, die mit den Fakultäten erst noch erarbeitet werden müssen.

Ziel der Professorenbesoldungsreform sind zum einen die leistungsund belastungsbezogene Vergütung und zum anderen ein spürbares Entgelt für bestimmte Funktionsträger. Zu letzterem zeichnet sich in Baden-Württemberg schon jetzt die Möglichkeit ab, die Mitglieder der Fakultätsvorstände sowie die Prorektoren besser zu besolden, wenn das Finanzministerium die dafür notwendigen Voraussetzungen schafft. Für die professoralen Leistungszulagen werden momentan Kriterien erarbeitet; sie werden vor allem den Effekt haben, dass Professoren nicht länger gezwungen sind, sich an andere Universitäten oder Einrichtungen zu bewerben, um ihre Bezüge zu verbessern.

Noch weithin ungesichert ist momentan die finanzielle Absicherung der strukturellen Besoldungsreform. Für die Leistungsbezüge werden bloß in dem Umfang Mittel zur Verfügung stehen, wie bisherige Inhaber einer C4-oder C3-Stelle ausscheiden oder freiwillig nach W3 überwechseln. Wenn Baden-Württemberg wahrnehmbar auf die Leistungsanreize nach dem neuen Besoldungsrecht setzen will, wird das Land nicht umhin können, den Gesamtumfang der Besoldung spürbar zu vergrößern. Dies ist auch schon deshalb notwendig, weil andernfalls nicht die Funktionszulagen für Prorektoren und Dekane gezahlt werden könnten.

Aus Sicht der Universität Heidelberg könnte das neue System der Professorenbesoldung die Ressourcen-bezogenen Wirkungen aus dem IMPULSE-Projekt harmonisch ergänzen, um den Belastungen des einzelnen Hochschullehrers zu entsprechen und Leistungen zu stimulieren. Auch deshalb hat die Universität ein lebhaftes Interesse daran, ihre konstruktiven Gespräche mit Wissenschaftspolitikern des Landes und des Bundes sowie mit dem Wissenschaftsministerium auch in Zukunft intensiv fortzuführen.




II. Hochschulpolitische Daten und Perspektiven
I. Leitpunkte des Rektorats
Vorwärts 2. Die Personalstruktur des wissenschaftlichen Nachwuchses

 

Zurück

Top

 

Startseite der Universität | Startseite Rektorat
Kontakt | Suche | Überblick | English

 

Seitenbearbeiter: siehe Kontakt