Artistic Alternatives to the Antigypsy Gaze

Workshop “Artistic Alternatives to the Antigypsy Gaze”


Das Leitmedium Film spielt eine entscheidende Rolle für die Entstehung und Verbreitung von antiziganistischen Bildern. Vor diesem Hintergrund untersucht das zweijährige Explorer Project künstlerische Strategien, die den filmischen Antiziganismus – als „blinden Fleck“ unseres kulturellen Erbes – kritisch hinterfragen. Gefördert wird das Vorhaben vom Research Council Field of Focus 3.


Das Projekt legt einen Fokus auf den Vergleich zwischen Antiziganismus und anderen Formen des Rassismus, vor allem des Antisemitismus, und beleuchtet unter anderem die Auswirkungen des Themas Holocaust auf Filmerzählungen und visuelle Ästhetiken. Spezifische künstlerische Strategien des Mediums Film, die darauf abzielen, unterdrückenden Diskursen entgegenzuwirken, werden im Vergleich zu solchen in anderen visuellen Medien (Gemälde, Drucke, Comics, Videospiele usw.) betrachtet. Dabei kommen insbesondere Methoden der
Kritischen Weißseinsforschung zur Anwendung. Ziel ist es, über die Analyse stereotypisierender Wahrnehmungsraster hinaus wirksame Gegenstrategien zu entwickeln. Durch die enge Kooperation mit außeruniversitären Partnern liegt ein starker Akzent auf dem Transfer in die Zivilgesellschaft: Die Forschungsergebnisse werden über ein Film-Toolkit mit Fallstudien öffentlich zugänglich gemacht. Zielgruppe
sind neben Akteuren aus den Bereichen Kultur und historisch-politischer Bildung insbesondere Experten der Filmindustrie und Selbstorganisationen der Sinti und Roma.

 

 

 

 

Veranstalter

Radmila Mladenova

Universität Heidelberg
Historisches Seminar,
Forschungsstelle Antiziganismus
Hauptstr. 216
69117 Heidelberg

Ansprechpartner
Radmila Mladenova
Email: radmila.mladenova@zegk.uni-heidelberg.de

Webmaster: E-Mail
Letzte Änderung: 17.09.2020
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