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„Ich hoffe, dass ich sehr bald an die Universität Heidelberg zurückkehren kann“

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Dr. Nicolás Bárcena

Dr. Nicolás Bárcena, Anwalt und Rechtswissenschaftler an der Universidad de Oviedo in Oviedo/Spanien
Im Juni/Juli 2018 Gastwissenschaftler am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht


Wann, wie lange und in welcher Position waren Sie an der Universität Heidelberg?
Im Sommer 2018 war ich vom 1. Juni bis 15. Juli Gastwissenschaftler am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht, aber in der Stadt bin ich noch länger geblieben.

Warum haben Sie sich für die Universität Heidelberg entschieden?
Wie bei so vielen Entscheidungen im Leben gab es dafür nicht nur einen Grund, sondern eine Reihe davon. In erster Linie waren es die Bedeutung und das akademische Prestige des Forschungsinstituts, an dem ich arbeiten sollte. Ich hatte mehre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler getroffen, die dort gewesen waren, und sie sprachen in den höchsten Tönen davon. Auf der anderen Seite führten auch die unbestreitbare Schönheit der Stadt und die dortige Lebensqualität zu meiner Entscheidung.

Was hat Ihnen besonders gut in Heidelberg gefallen, wo haben Sie Verbesserungsvorschläge?
Das Beste waren ohne Zweifel die Freundschaften, die ich während meines Aufenthalts dort geschlossen habe – Freunde und Kolleginnen aus verschiedenen Ländern, mit denen ich unvergessliche Momente verbracht habe und mit denen mich heute starke Freundschaften verbinden. Die Spaziergänge von meinem Haus in Neuenheim zu meinem Arbeitsplatz im Institut, die Feierabendbiere und die Nachmittage am Neckarufer werden mir für immer in Erinnerung bleiben. Es ist schwer vorstellbar, was man noch hätte verbessern können.

Wie ist Ihr weiterer Karriereweg nach Ihrer Zeit in Heidelberg verlaufen?
Sehr gut. Ich habe meine Promotion beendet und bin derzeit Professor an einer privaten Universität; eine Aufgabe, die ich mit meiner Tätigkeit als Anwalt verbinde. Ich setze meine akademische Laufbahn fort, indem ich Bücher und Artikel veröffentliche und im Ausland forsche.

Wie beurteilen Sie das deutsche Wissenschaftssystem im Vergleich zu Ihrem Heimatland oder anderen Ländern, in denen Sie bereits geforscht haben?
Meiner Meinung nach gibt das deutsche Wissenschaftssystem den Wissenschaftlern und dem Hochschulwesen im allgemeinen die Bedeutung, die sie verdienen. Es konzentriert sich auf die Bedeutung und Qualität der Forschung und darauf, den Forschern würdige Bedingungen zu geben. Die spanischen Universitäten dagegen sind in einer endlosen Bürokratie versunken.

Für wie wichtig halten Sie internationalen Austausch in der Wissenschaft?
Das ist heutzutage von absoluter Bedeutung. Die Forschung braucht die Debatte und Meinung unserer Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern. Sie bereichert die Forscherinnen und Forscher kulturell und eröffnet ihnen mit der entstehenden Vernetzung viele Möglichkeiten, ihre Arbeit zu verbessern. Besonders gerne erinnere ich mich an die von Prof. Dr. Marc-Philippe Weller am Institut organisierten Seminare, bei denen sich Forscherinnen und Forscher aus aller Welt in einem wunderbaren Umfeld austauschen konnten.
 
Empfehlen Sie einen Forschungsaufenthalt an der Universität Heidelberg an Ihre Studierenden bzw. innerhalb Ihres wissenschaftlichen Netzwerks?
Absolut. Nicht nur wegen des akademischen Wachstums, das ihr Aufenthalt in Heidelberg mit sich bringen wird, sondern auch wegen des persönlichen Wachstums und der Erfahrung, in einer so wunderbaren Stadt zu leben. Ich möchte nicht vergessen, Prof. Dr. Marc-Philippe Weller, Dr. Leonhard Hübner und Angela Tauber meinen tiefen Dank auszusprechen. Ich hoffe, dass ich sehr bald an die Universität Heidelberg zurückkehren kann.

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Letzte Änderung: 02.09.2021
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