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„Ich weiß nicht, wie Wissenschaft ohne internationalen Austausch vorankommen sollte“

Traub
Prof. Dr. Roger D. Traub

Prof. Dr. Roger D. Traub, Außerplanmäßiger Professor für Neurologie an der Columbia University, New York/USA, und IBM T.J. Watson Research Center in Yorktown Heights/USA

Forschungsaufenthalt an der Ruperto Carola als Humboldt-Preisträger im Jahr 2007, mehrere Kurzaufenthalte in den Jahren 2010 bis 2016

 

Warum haben Sie sich für die Ruperto Carola entschieden?

Ich war ab 1996 immer wieder in Heidelberg, dann wurde ich für den Forschungspreis 2007 der Alexander von Humboldt-Stiftung nominiert, um mit Andreas Draguhn, Hannah Monyer und Gabriel Wittum zusammenzuarbeiten. Diese drei Kollegen, die mich nominiert haben, arbeiteten damals in Heidelberg. Im Herbst 2007 habe ich dann mehrere Wochen im Jahr in Heidelberg gearbeitet. Von 2010 bis 2016 war ich zu einigen Forschungsaufenthalten an der Charité in Berlin und bin in dieser Zeit immer wieder kurz nach Heidelberg gekommen.

 

Welche Erfahrungen haben Sie in Heidelberg gesammelt? Welche waren besonders wertvoll?

Von Hannah habe ich einiges in der molekularen Neurobiologie gelernt, was ich gut nutzen konnte. Gemeinsam mit Andreas habe ich zu „gap junctions“ gearbeitet – Ansammlungen von Zell-Zell-Kanälen, die die Plasmamembran benachbarter Zellen eng miteinander verbinden –, außerdem hatten wir unter anderem eine gemeinsame Veröffentlichung in PNAS. Ich mag es zudem, im Odenwald zu wandern, den Königsstuhl zu erklimmen und im Restaurant „Santa Lucia“ in der Bahnhofstraße zu essen. Außerdem finde ich die Qualität der Musik erstaunlich für eine so kleine Stadt.

 

Wie beurteilen Sie das deutsche Wissenschaftssystem im Vergleich zu Ihrem Heimatland oder anderen Ländern, in denen Sie bereits geforscht haben?

Ich habe in England und den USA als Professor gearbeitet – in Deutschland war ich nur als “privilegierter Gast” ohne wirkliche akademische Verantwortung. tätig Ich konnte die Einblicke, Intelligenz und Gesellschaft deutscher Weltklasse-Wissenschaftler genießen, ohne deren Pflichten übernehmen zu müssen (die umfangreich zu sein scheinen...).

 

Für wie wichtig halten Sie internationalen Austausch für Wissenschaftler?

Ich weiß nicht, wie Wissenschaft ohne internationalen Austausch vorankommen sollte. In meinem Fall war Deutschland außergewöhnlich großzügig, mehr als ich verdiene, und zwar die Humboldt-Stiftung, die Einstein Stiftung Berlin und der Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité.

 

Wie beurteilen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen das Research Alumni Netzwerk bietet?

Das Netzwerk hat es mir ermöglicht, mit einigen meiner deutschen Kollegen von Angesicht zu Angesicht in Heidelberg zusammenarbeiten zu können. Außerdem konnte ich natürlich eine meiner Lieblingsstädte genießen – für all das bin ich wirklich sehr dankbar! Sogar noch dankbarer, als man sich vorstellen kann, da das HAIreconnect-Stipendium für mich vollkommen unerwartet kam!

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Letzte Änderung: 20.07.2017
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