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Ein außergewöhnlicher Ort für eine neue Generation von Asienspezialisten

20. Februar 2017

Feierstunde zur Grundsteinlegung für das neue Center for Asien and Transcultural Studies

Grundsteinlegung

Foto: Rothe

Grundsteinlegung auf dem Campus Bergheim mit dem Leitenden Baudirektor Bernd Müller vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg (links), der Sinologin Prof. Dr. Barbara Mittler, der Projektleiterin Katrin Werkle-Geisinger, der Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, dem Direktor der Universitätsbibliothek, Dr. Veit Probst, dem Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, dem Architekt Jan van der Velden-Volkmann, der Staatssekretärin Gisela Splett, dem Baubürgermeister Jürgen Odszuck und dem Indologen Prof. Dr. Axel Michaels.

Künftig bildet die Universität Heidelberg hier eine neue Generation von Asienspezialisten aus, die die wachsenden globalen Herausforderungen umfassend verstehen und erforschen können: Auf dem Campus Bergheim entsteht derzeit das Centre for Asian and Transcultural Studies (CATS) – ein Areal für Forschung und Lehre, das als „Kollaboratorium“ konzipiert ist und einen Bibliotheks-Neubau umfassen wird. Zur traditionellen Grundsteinlegung für diesen Forschungsbau, der mit Gesamtbaukosten von rund 27,2 Millionen Euro in dreijähriger Bauzeit errichtet wird, hatte der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Mannheim und Heidelberg Mitte Februar 2017 eingeladen. Zur Grundsteinlegung waren die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer sowie Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium des Landes, nach Heidelberg gekommen.

Das Centre for Asian and Transcultural Studies führt die Forschungs- und Lehraktivitäten verschiedener Disziplinen zusammen, um Fragestellungen aus den Asienwissenschaften gemeinsam mit den Europawissenschaften zu bearbeiten. Innovativer Gedanke ist dabei der transkulturelle Perspektivenwechsel: Die asienwissenschaftliche Forschung und Lehre wird nicht nur gebündelt und intensiviert, sondern tritt auch in einen Austausch mit den regional auf Europa ausgerichteten Geistes- und Sozialwissenschaften. Das CATS umfasst das Südasien-Institut, das Zentrum für Ostasienwissenschaften und das Institut für Ethnologie. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum inhaltlich und organisatorisch verbundenen Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien, das aus dem Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg hervorgegangen ist.

Nach den Worten der Finanzstaatssekretärin bedeutet das neue Zentrum „einen weiteren Meilenstein“ in der Gesamtentwicklung der Universität Heidelberg. „Die Kombination aus historischen Gebäuden und dem zentralen Forschungsbau ist außergewöhnlich“, so Gisela Splett. Für Theresia Bauer bietet das Centre for Asian and Transcultural Studies insbesondere die Möglichkeit, die europäische Sicht auf Asien um weitere Perspektiven zu ergänzen. Eine exzellente Forschung „erleichtert das gegenseitige Verständnis auch über kulturelle Unterschiede hinweg“. Die Wissenschaftsministerin: „Gerade in Zeiten, in denen Abgrenzungen weltpolitisch in Mode sind, sind Einrichtungen wie das CATS besonders wichtig.“ Mit dem Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien schafft die Universität, so Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel, Raum für zwei innovative Arbeitsfelder, die sich im Rahmen der Exzellenzinitiative durch das „Zukunftskonzept“ und das Cluster „Asien und Europa“ ausgeprägt haben und nun nachhaltig an der Ruperto Carola verankert werden.

Realisiert wird das Centre for Asian and Transcultural Studies auf dem Campus Bergheim in vier Gebäuden der ehemaligen Hautklinik, die für die Nutzung der beteiligten Institute neu strukturiert werden. Diese zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichteten Bauten umschließen ein Carré, in dessen Mitte ein neues Forschungsgebäude mit einer Fläche von knapp 5.000 Quadratmetern errichtet wird. Dieser Neubau mit einem Eingangsbereich auf Erdgeschossebene wird über vier Geschosse in die Erde reichen und eine gemeinsame Bibliothek beherbergen. Konzipiert als „Kollaboratorium“, soll das Areal einen zentralen Zugriff auf die drei Bibliotheksbestände der Süd-, der Ost- und der Südostasienwissenschaften erlauben und zudem Medienlabore zur Entwicklung und Nutzung digitaler Ressourcen enthalten. Von den Gesamtbaukosten werden rund 19,2 Millionen Euro als Forschungsbauanteil durch Bund und Land gefördert. Die Arbeiten sollen Ende 2018 abgeschlossen sein.

Federführend an der Antragstellung beteiligt waren die Sinologin Prof. Dr. Barbara Mittler und der Indologe Prof. Dr. Axel Michaels, die jetzt das Gründungsdirektorium des Zentrums bilden. Die beiden Wissenschaftler sprachen Grußworte anlässlich der Grundsteinlegung ebenso wie Jürgen Odszuck, Baubürgermeister der Stadt Heidelberg, und der Leitende Baudirektor Bernd Müller vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Mannheim und Heidelberg, der die Gäste zum Auftakt der Feierstunde auf dem Baustellengelände begrüßte.

Baugrube

Foto: Rothe

Der Forschungsbau wird in dreijähriger Bauzeit errichtet.
Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 24.02.2017
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