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Forschungsschwerpunkte

  1. Beschäftigung mit dem deutschen Soziologen und Politikwissenschaftler Robert Michels bringt Einsichten in politisches Denken und über politische Systeme (demokratisch wie antidemokratisch). Die demokratischen Systeme des „Westens“, vor allem USA und Großbritannien, dienten als Vorgaben/Messlatten und ließen Fehlentwicklungen faschistischer und kommunistischer Entwicklungen erkennen. Dies hat zur Weiterbeschäftigung mit klassischen Theoretikern von Platon bis Habermas geführt;
  • Theoretiker der Politik. Von Platon bis Habermas. Baden-Baden: NOMOS, 22012
  • Machiavellis Handlungslehre. In: Politische Studien. Zum 65. Geburtstag von Professor Dr. Erwin Faul. Hrsg. von R.Breitling und W.Gellner. Gerlingen, 1988

 

  1. Studie zum Leistungssport ermöglicht Einsichten in Leistungsfaktoren in einem messbaren System; Ergebnisse können zurückgeführt werden auf u.a. medizinische Leistungssteigernde Medikamente (Anabolika etc.). Bestätigung der Vermutung, dass auch westdeutsche Spitzensportler Anabolika eingenommen wurden; zentrales Institution ist das Freiburger medizinische Institut mit Keul und Klümper.
  • mit P. Beutel, H.M. Stork, G. Treutlein: Leistungssport und Gesellschafts­system. Schorndorf: Hofmann,1975

 

  1. Beschäftigung mit Wissenschaftspolitik vermittelt Einsichten in das Wissenschaftssystem und ermöglicht Praxisberatung im deutschen Forschungsministerium (Ministerium für wissenschaftliche Forschung, Bonn). Als Berater der UNESCO in verschiedenen Ländern Asiens (Yemen, Irak, Indonesien), Afrikas (Kenia, Gabun) und Südamerikas (Uruguay, Brasilien) auf dem Gebiet der Wissenschaftspolitik und Forschungsplanung tätig; in gleicher Funktion später auch für die UNO und für das baden-württembergische Wissenschaftsministerium.
  • Scientific Organization and Science Policy in Imperial Germany, 1871‑1914. The Foundation of the Imperial Institute of Physics and Technology. In: Minerva, VIII, Sept. 1970, pp. 557‑580
  • Zur Entwicklung der Wissenschaftspolitik in Deutschland. Berlin: Duncker & Humblot, 1974 
  • Datenhandbuch zur Wissenschaftsentwicklung. Die staatliche Finanzierung der Wissenschaft in Deutschland 1850‑1975. Köln: Zentrum für historische Sozialforschung 1982, 21985
  • Wissenschaftspolitik in Deutschland. Drei Interaktionsmodelle: Weimar, Berlin. Bonn. In: K. Strobel (Hrsg.): Die deutsche Universität im 20. Jahrhundert. (SH-Verlag) Virow bei Greifswald 1994, S. 218-237

 

  1. Seit den 80er Jahren Beschäftigung mit internationaler Politik und mit deutscher Außenpolitik, methodisch und empirisch, vor allem in Vorlesungen und Seminaren.
  • Einführung in die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1981
  • Internationale Politik (Lehrbuch). Stuttgart: Kohlhammer, 1994
  • Krieg und Frieden. In: Handbuch der internationalen Politik, hrsg. von Carlo Masala et al. Wiesbaden: VS Verlag S. 368-382, 2010
  • Außenpolitik der Bundesrepublik. Von Adenauer zu Merkel. Schwalbach/Ts,: Wochenschauverlag, 22012

 

  1. Das Projekt Entstehung der Länderverfassungen bzw. des Grundgesetzes revidiert die Auffassung vom oktroyierten politischen System von importierter Demokratie. Der Nachweis wird geführt, dass der demokratische Neuanfang von deutschen Politikern geleistet wurde; die Amerikaner und andere Alliierte haben den Rahmen geschaffen, innerhalb dessen die Verfassungsberatungen haben stattfinden können, als Prozessbeschleuniger.
  • Ursprünge der Zweiten Republik. Prozesse der Verfassungsgebung in den Westzonen. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1990
  • Verfassungspolitik der Nachkriegszeit. Theorie und Praxis des bundesdeutschen Konstitutionalismus. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1985

 

  1. Das Projekt „Konflikte seit 1945“ listet alle ermittelbaren politische Konflikte, die jährlich auf den fünf Kontinenten/Regionen sich ereignen nach vorgegebenen Kriterien auf und analysiert Trends über den nunmehr 25 jährigen Zeitraum. Das Projekt hat zur Etablierung einer Institution, Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) am Institut für Politische Wissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, geführt und wird von etablierten und nachwachsenden Studenten betreut. Diese Forschungsrichtung wird auf quantitativer Grundlage betrieben und wird öffentlichkeitswirksam betrieben. Sie ermöglicht Einsichten in Konfliktgenerierung und Konfliktverarbeitung; das jährlich erscheinende Konfliktbarometer ist bleibende Einrichtung am IPW geworden.
  • Konflikte seit 1945. Daten-Fakten-Hintergründe. 5 Bde. Freiburg: Ploetz Verlag, 1991
  • Konflikte und Christoph Rohloff: National and International Conflicts. New Theoretical and Empirical Approaches. London et al.: Routledge, 2000
  • Warum war das 20. Jahrhundert kriegerisch? In: Krieg. Studium Generale der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Heidelberg: Winter, S.9-29, 2001
  • Konflikt. Heidelberger Jahrbücher 48. Heidelberg: Springer,2005

 

  1. Seit Beginn meiner Studienzeit stand die Europäische Integration im Mittelpunkt. In den sogenannten Sommer Schools in Luxemburg und den Europauniversitäten in Turin und Florenz habe ich gelernt und gelehrt und das europäische Projekt mit zahlreichen Publikationen begleitet.
  • (zus. mit Juliet E.Lodge): Special Issue: Negotiating the European Union. International Negotiation. A Journal of Theory and Practice. The Hague/London/Boston: Kluwer Law International, 1998
  • Die Europäische Union. München: UTB, 32005
  • Das neue Europa. Wiesbaden: VS Verlag, 2007

 

  1. Die Frage nach der Konfliktentstehung hat zu der Frage nach der „Konfliktlösung“ geführt. Daraus hat sich ein Schwerpunkt „Verhandlung und Verhandlungstheorie“ gebildet mit Netzwerken in den USA und  Frankreich. Es geht um das Ausloten von Möglichkeiten über Verhandlungen zu Lösungen für politische Konflikte zu gelangen.
  • Verhandlung in Konflikten. Grundlagen-Theorie-Praxis. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006, engl.: Negotiating Political Conflicts. Houndmills: Palgrave/MacMillan, 2007
  • Kant und der verhandelte Friede. In: Dimensionen der Politik: Aufklärung – Utopie – Demokratie. Festschrift für Richard Saage, hrsg. von A.Rüdiger und E.-M.Seng. Berlin: Duncker & Humblot, S. 115-130, 2006
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Letzte Änderung: 15.10.2014
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