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Neue HAIreconnect-Stipendien

Dr. Filippo Bonin (links) und Dr. Tommaso Beggio
Dr. Filippo Bonin (links) und Dr. Tommaso Beggio

Noch bis zum 15. September 2018 können sich Research Alumni wieder um ein Stipendium im Rahmen des Wiedereinladungsprogramms HAIreconnect bewerben, das ihnen einen kurzen Forschungsaufenthalt in Heidelberg ermöglicht. Die Stipendien richten sich dieses Mal exklusiv an Teilnehmer der Netzwerkkonferenz im japanischen Kyoto im vergangenen April beziehungsweise an von ihnen vorgeschlagene Nachwuchsforscher. Ein solcher von HAI geförderter maximal zehntägiger Aufenthalt in Heidelberg bietet die Möglichkeit, neue Forschungskontakte zu knüpfen und Projekte anzustoßen, bereits bestehende Kooperationen zu erneuern und auszubauen oder in Heidelberg an einem Forschungsprojekt zu arbeiten. Die Stipendiaten können auch im Rahmen einer Veranstaltung in Heidelberg die eigene Forschungsarbeit und -einrichtung vorstellen. Weitere Vorschläge werden gerne angenommen. Der geplante HAIreconnect-Aufenthalt in Heidelberg kann bis Ende 2019 stattfinden.

Das HAIreconnect-Programm richtet sich generell an internationale Research Alumni, die in Heidelberg promoviert oder als Nachwuchs- oder bereits etablierte Wissenschaftler gearbeitet haben und aktuell ihre wissenschaftliche Tätigkeit in ihrem Heimatland oder einem anderen Land fortsetzen. In früheren Förderrunden haben bereits 56 Research Alumni aus 27 Ländern über das Wiedereinladungsstipendium einen Zuschuss zu Reise- und Aufenthaltskosten für einen kurzen Forschungsaufenthalt in Heidelberg bekommen. Die aktuelle Ausschreibung richtet sich speziell an die Teilnehmer der Netzwerkkonferenz in Kyoto, die sich entweder selbst bewerben oder Nachwuchsforscher vorschlagen können. Bewerber sollten bereit sein, sich aktiv am Research Alumni Netzwerk zu beteiligen und im eigenen wissenschaftlichen Umfeld als Botschafter der Universität Heidelberg zu wirken. Die Bewerbung erfolgt über ein Formular auf dem Internetportal von HAI. Das Stipendium umfasst maximal 100 Euro pro Tag für einen Aufenthalt von bis zu zehn Tagen. Alle Informationen zum Programm HAIreconnect und zur aktuellen Bewerbungsrunde sind hier sowie auf diesem Merkblatt (PDF) zusammengestellt. Fragen zum Programm können per Mail an research@alumni.uni-heidelberg.de gestellt werden.

Ein Beispiel für einen positiven Karriereverlauf nach einem HAIreconnect-Aufenthalt ist Dr. Tommaso Beggio aus Italien. Der Rechtswissenschaftler, der derzeit das italienische Habilitationsverfahren durchläuft und momentan an der Universität Helsinki tätig ist, ist im „Programma per giovani ricercatori Rita Levi Montalcini“, das den deutschen Programmen zur Rückgewinnung von ins Ausland abgewanderten Wissenschaftlern vergleichbar ist, der einzige erfolgreiche Jurist unter 24 Personen, die aus rund 150 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt wurden. Damit hat er sehr gute Chancen, in absehbarer Zeit eine Professur an einer italienischen Universität zu erhalten. Der Spezialist für Römisches Recht war im Oktober 2014 zu Gast am Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft bei Prof. Dr. Christian Baldus. Im Rahmen seines Forschungsaufenthaltes bot er gemeinsam mit Dr. Filippo Bonin – ebenfalls HAIreconnect-Stipendiat – einen Workshop für Studierende an, in dem sie ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte vorstellten und gemeinsam Quellenarbeit an Handouts durchführten. Seinen Aufenthalt an der Ruperto Carola nutzte Tommaso Beggio für Untersuchungen zum Thema „Paul Koschaker und das Römische Recht“. „Meine Forschungsaufenthalte in Heidelberg haben mir einen großen Teil meiner Arbeiten im Rahmen eines europäischen Forschungsprojektes ermöglicht, die inzwischen zur Publikation einer Monographie zu Paul Koschaker und dem Römischen Recht in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geführt haben“, sagt er. Sie waren auch die Grundlage seines neuen Forschungsprojektes zu römischem Strafrecht, das er in seiner Bewerbung für das Rückgewinnungsprogramm eingereicht hatte. „Daher will ich auch in den kommenden Jahren für meine Forschungen meine Beziehungen zur Universität Heidelberg verstärken.“ Tommaso Beggio setzt sich seit langem intensiv für die Rezeption deutschsprachiger Wissenschaft in Italien ein und hat in vielfältiger Weise an deutsch-italienischen Initiativen mitgewirkt.

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Letzte Änderung: 16.07.2018
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