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"Kleiner Fächertausch" beschlossene Sache

Die Rektoren der beiden Universitäten Heidelberg und Mannheim unterzeichneten entsprechenden Vertrag

Die Universitäten Heidelberg und Mannheim haben den so genannten "Kleinen Fächertausch" beschlossen. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt von den Rektoren der beiden Universitäten unterzeichnet. Danach wird die Technische Informatik (TI) mit sechs Lehrstühlen der Universität Heidelberg zugeordnet. Mannheim erhält im Gegenzug vier Lehrstühle zum Ausbau der Wirtschaftsinformatik. Die TI bleibt am bisherigen Standort in der Mannheimer Innenstadt.


Eitel auf Heidelberger und Professor Hans-Wolfgang Arndt auf Mannheimer Seite, bezeichneten die Übereinkunft als "Gewinn für alle Beteiligten". An der Universität Heidelberg finde die Technische Informatik mit der Physik, dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen und der Medizin das notwendige wissenschaftliche Umfeld, um sich optimal zu entwickeln. Gleichzeitig könnten beide Universitäten durch den Stellentausch vorhandene Stärken ausbauen. Der baden-württembergische Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg und der Vorsitzende des Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V., Professor Claus Heinrich, begrüßten die Entscheidung.

"Die Universität Heidelberg ist hoch erfreut, durch die Technische Informatik ihr wissenschaftliches Profil in einem sehr wichtigen Bereich stärken zu können", kommentierte Heidelbergs Rektor Professor Eitel. "Durch den Zugewinn der Technischen Informatik kann die Ruprecht-Karls-Universität das Heidelberg Collaboratory for Image Processing HCI realisieren, das in unserem Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern die internationalen Gutachter überzeugt hat." Das HCI, drittes "Industry on Campus"-Projekt, werde einmalig in Deutschland sein und bekomme nun die notwendige "kritische Masse".
"Wir nehmen mit dem Stellentausch eine Neuausrichtung unserer Informatik vor und stärken die Wirtschaftsinformatik", erklärte Mannheims Rektor Professor Arndt. "Das Fach steht bereits heute bundesweit auf Platz zwei und hat mit unserer Informatik und der Betriebswirtschaftslehre das ideale Umfeld. Wir bauen die Wirtschaftsinformatik nun deutlich aus."

Mit ihrer Unterschrift unter das Vertragswerk besiegelten Rektor Bernhard Eitel (Vordergrund) und Rektor Hans-Wolfgang Arndt aus Mannheim den Stellentausch zwischen beiden Universitäten.  
Mit ihrer Unterschrift unter das Vertragswerk besiegelten Rektor Bernhard Eitel (Vordergrund) und Rektor Hans-Wolfgang Arndt aus Mannheim den Stellentausch zwischen beiden Universitäten.
Foto: Hentschel
Beide Universitäten hatten im März dieses Jahres eine Absichtserklärung zum Stellentausch abgegeben. Die anschließenden Verhandlungen wurden durch das baden-württembergische Wissenschaftsministerium moderiert, für dessen Einsatz beide Rektoren dankten. Dem Vertragsabschluss waren mehrere Gremienentscheidungen beider Universitäten vorangegangen. Im Mai stimmte der Heidelberger Senat dem Fächertausch und der Institutsgründung zu. Der Senat der Universität Mannheim hatte dem jetzt vereinbarten Verhandlungsergebnis einstimmig zugestimmt.
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