Siegel der Universität Heidelberg
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Heidelberger Azubis international

Angehende Feinmechaniker und Elektroniker kooperieren mit Schülern aus Sibiu

Dass die Ruperto Carola eine international ausgerichtete Universität ist, zeigt sich nicht nur anhand zahlreicher Wissenschaftler-Kooperationen oder am Studierendenaustausch. Seit kurzem agieren auch einige Azubis vom Heidelberger Physikalischen Institut sowie vom Kirchhoff-Institut für Physik grenzüberschreitend – beteiligt sind sie nämlich an einem deutsch-rumänischen Projekt zum Aufbau einer mobilen Satellitenanlage.


Im Zuge der Ausbildung zum Feinmechaniker und Elektroniker für Geräte und Systeme wurde diese auf drei Jahre hin angelegte Projektarbeit gemeinsam mit ausgewählten Schülern eines Technischen Gymnasiums in Sibiu/Hermannstadt (Rumnänien) aus der Taufe gehoben. Die Kontakte waren über einen Lehrer von der Heidelberger Carl-Bosch-Berufsschule geknüpft worden. Neben der Ruperto Carola, die dieses Projekt mit einem namhaften Betrag finanziell unterstützt, konnten weitere Sponsoren mit ins Boot geholt werden – so etwa Gerda Tschira oder die in Heidelberg-Wieblingen ansässige Firma ProMinent.


Präsentation des deutsch-rumänischen Projekts „Aufbau einer mobilen Satellitenanlage“ bei der Firma ProMinent.  
Präsentation des deutsch-rumänischen Projekts „Aufbau einer mobilen Satellitenanlage“ bei der Firma ProMinent.
Foto: Beldermann
Ziel ist es, so erklärt Wolfgang Beldermann, Ausbilder am Physikalischen Institut, "eine mobile Satellitenanlage zu planen und zu fertigen, die durch Stellmotoren die einzelnen Satelliten selbstständig findet". Die Schüler in Hermannstadt sollen dabei den elektronischen, die Heidelberger den mechanischen Teil übernehmen. Die Elektronik umfasst die Steuerung der Satellitenanlage und eines Solarpanels, das sich mit der Sonne drehen soll. Beim mechanischen Teil geht es darum, das Getriebe zum Ausrichten des Solarpanels und der Satellitenschüssel herzustellen.

Fast wichtiger aber noch als diese fachliche Arbeit, so Wolfgang Beldermann weiter, seien aber die gesammelten Erfahrungen und das Kommunizieren mit Schülern aus einem anderen Land. Das, was man als interkulturelle Kompentenz bezeichnet, wird hier in hohem Maße von den Schülern erworben. Zwei Treffen haben bereits stattgefunden: eines in Rumänien und eines hier in Heidelberg. Über den weiteren Fortlauf des Projekts wird der "Unispiegel" berichten.
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