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Internationales Symposium: Die gesellschaftliche Bedeutung des Jazz

Pressemitteilung Nr. 243/2012
30. Oktober 2012
Während des diesjährigen Enjoy Jazz Festivals diskutieren Künstler, Wissenschaftler und Journalisten am HCA

Welche Bedeutung Politik und Menschenrechtsfragen im amerikanischen und europäischen Jazz besitzen, diskutieren Künstler, Wissenschaftler und Journalisten im Rahmen eines internationalen Symposiums, das das Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Ruperto Carola am 8. und 9. November 2012 ausrichtet. Die Veranstaltung mit dem Titel „Lost in Diversity: Ein transatlantischer Dialog zur gesellschaftlichen Relevanz des Jazz“ ist Teil des diesjährigen Enjoy Jazz Festivals und wird von dem Soziologen und Musikwissenschaftler Dr. Christian Broecking geleitet. Im Rahmen des Symposiums werden Alexander von Schlippenbach und Vijay Iyer in der Aula der Alten Universität auftreten. Als Hauptredner konnten die Veranstalter auch die Musiker Archie Shepp und Yusef Lateef gewinnen. Die Tagung wird von der BASF SE gefördert.

Die Teilnehmer des Symposiums werden sich in drei großen Sessions mit den Themenkomplexen „Jazz und Menschenrechte“, „Amerikanische Idole – Europäische Identität“ sowie „Jazz und Politik“ auseinandersetzen. Dabei geht es insbesondere um die aktuelle gesellschaftliche und politische Dimension eines Musik‐Genres, das in den 1960er‐Jahren als Synonym für Freiheit galt. Dazu sind mehrere Vorträge und Gesprächsrunden geplant. Einer der Mitwirkenden ist Prof. Dr. Eric Porter von der University of California in Santa Cruz (USA), der seine aktuellen Forschungen über das gesellschaftliche Engagement junger Menschen in den „Marching Bands“ von New Orleans vorstellen wird. Das Programm wird ergänzt durch zwei sogenannte „Piano Lectures“ von Alexander von Schlippenbach und Vijay Iyer. „Sie werden am Klavier demonstrieren, wie nahe sich der Jazzmusiker Thelonious Monk, transkulturelle Improvisationen und rhythmische Transformationen heute kommen können”, erläutert Christian Broecking.

Zu den eingeladenen Künstlern gehört auch der Schriftsteller und DJ Thomas Meinecke, der nicht nur Schallplatten auflegen, sondern auch über Widerstandsbewegungen und die Umdeutung des Jazz sprechen wird. Referenten der Veranstaltung sind außerdem die Saxofonistin Angelika Niescier und der Autor Howard Mandel, der Präsident der amerikanischen Jazzjournalistenvereinigung ist. Unter der Überschrift „Jazz und Diplomatie“ wird der Gründer des einflussreichen Thelonious Monk Institute of Jazz und Produzent von „Jazz at The White House“, Tom Carter, darüber berichten, wie er die UNESCO von der Einrichtung eines internationalen, in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführten Jazztages überzeugen konnte.

Mit dem Symposium baut das Heidelberg Center for American Studies seine Kooperation mit dem Enjoy Jazz Festival aus. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, einen repräsentativen Ort für die Auseinandersetzung mit transatlantischen Fragestellungen rund um den Jazz zu schaffen. Informationen zu der Veranstaltung sind im Internet unter www.enjoyjazz.de/content/programm/symposium___lost_in_diversity/index_ger.html zu finden.

Hinweis an die Redaktionen:
Das Symposium findet in englischer Sprache statt. Eröffnet wird es durch ein bereits ausverkauftes Solo‐Konzert des Pianisten Herbie Hancock am 7. November im BASF‐Feierabendhaus in Ludwigshafen. Dort wird es am 10. November auch einen gemeinsamen Auftritt von Archie Shepp und Yusef Lateef geben. Karten sind im Internet unter www.enjoyjazz.de erhältlich. Eine Anmeldung für das Symposium ist erforderlich: anmeldung@enjoyjazz.de.

 

Kontakt:
Dr. Anja Schüler
Heidelberg Center for American Studies
Telefon (06221) 54‐38 79
aschueler@hca.uni‐heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

 

 

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