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Schüler treffen Wissenschaft: Forschung in den Lebenswissenschaften kennenlernen

Pressemitteilung Nr. 210/2012
26. September 2012
„Bertalanffy Lecture“ als Forum für die Auseinandersetzung mit aktuellen Erkenntnissen und Fragestellungen

Aktuelle Forschungsergebnisse und Fragestellungen aus den Lebenswissenschaften sind häufig komplex und daher für Laien schwer verständlich. Eine neue Vortragsreihe am Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg, die „Bertalanffy Lecture“, setzt hier an: Mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung soll ein Forum zum Austausch zwischen Schülern und Forschern verschiedener Disziplinen geschaffen werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit Erkenntnissen aus der Forschung am Schnittpunkt von Biologie, Medizin und Naturwissenschaften. Dazu werden regelmäßig namhafte Wissenschaftler aus aller Welt Rede und Antwort stehen. Gast der ersten Veranstaltung, die am 4. und 5. Oktober 2012 mit rund 250 Schülerinnen und Schülern an der Ruperto Carola stattfindet, ist der Entwicklungsbiologe Prof. Dr. Alfonso Martinez-Arias von der University of Cambridge (Großbritannien).

Der erste Teil des Veranstaltungsprogramms (4. Oktober) steht unter der Überschrift „Genetic Alchemy and the making of animal embryos“. Der Vortrag von Prof. Martinez-Arias richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe von Gymnasien der Region sowie aus den sogenannten „Stützpunktschulen“ Biologie. Im Anschluss daran stellen sich Prof. Martinez-Arias sowie Wissenschaftler des Centre for Organismal Studies in kleinen Gruppen der Diskussion mit den Teilnehmern der Veranstaltung. Der folgende Tag (5. Oktober) ist für die Forscher reserviert und bietet neben einem Vortragsangebot zum Thema „Cell fate choice and decisions: an embryonic stem cell perspective“ insbesondere die Möglichkeit zu einem intensiven Wissensaustausch. Die Organisatoren erwarten dazu Forscherinnen und Forscher des gesamten Heidelberger Wissenschaftsstandortes.

Am Centre for Organismal Studies wurden die Zoologie und die Pflanzenwissenschaften in einer gemeinsamen interdisziplinären Einrichtung zusammengeführt, um die komplexen biologischen Mechanismen eines lebenden Systems von der molekularen Analyse über die Ebene der Zelle bis hin zur Gesamtheit eines Organismus erforschen zu können. Mit der neuen Vortragsreihe erinnert das COS an Ludwig von Bertalanffy (1901 bis 1972), der einer der bedeutenden theoretischen Biologen und Systemtheoretiker des 20. Jahrhunderts war. Bei der Systemtheorie handelt es sich um ein disziplinenübergreifendes Erkenntnismodell, bei dem „Systeme“ zur Beschreibung und Erklärung unterschiedlich komplexer Phänomene herangezogen werden. Die nächste „Bertalanffy Lecture“ wird im Januar 2013 angeboten. Informationen zur ersten „Bertalanffy Lecture“ sind im Internet unter der Adresse www.cos.uni-heidelberg.de in der Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit“ zu finden.

Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH (KTS) unterstützt die Naturwissenschaften, die Mathematik und die Informatik in Forschung und Lehre sowie in Schülerprojekten. Anliegen ihrer Aktivitäten ist es dabei, das Verständnis sowie die Wertschätzung der Öffentlichkeit für diese Fächer zu fördern. Informationen zur KTS können im Internet unter www.klaus-tschira-stiftung.de abgerufen werden.

Hinweis an die Redaktionen:
Die erste „Bertalanffy Lecture“ am 4. und 5. Oktober 2012 findet im Gebäude Im Neuenheimer Feld 230, Ludwig-von-Bertalanffy-Hörsaal, statt. Beide Veranstaltungsteile beginnen jeweils um 14 Uhr. Zur Teilnahme und Berichterstattung sind die Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Im Vorfeld der Veranstaltung steht Prof. Dr. Joachim Wittbrodt, Geschäftsführender Direktor des Centre for Organismal Studies, für Anfragen oder Interviews zur Verfügung. Gesprächstermine können über die Pressestelle (06221 / 54-2311) vereinbart werden.

Kontakt:
Frederike Seibold, Centre for Organismal Studies
Telefon (06221) 54-6497, sekretariat.wittbrodt@cos.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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