Ungewöhnliches Zeitdokument wird an die Universitätsbibliothek übergeben
7. Mai 2012
Das Zeitdokument „Books Writing“, eine mehr als 2.000 Seiten umfassende „Handschrift“, wird an die Universitätsbibliothek Heidelberg übergeben. Das Projekt wurde 2003 von der Theologin und Bildenden Künstlerin Dr. Benita Joswig ins Leben gerufen und findet jetzt seinen Abschluss. Es besteht aus Texten zu zehn Themen, verfasst von Menschen aus der ganzen Welt. Die feierliche Übergabe findet am Sonntag, 13. Mai 2012, in der Peterskirche, Plöck 70, im Anschluss an den um 10 Uhr beginnenden Gottesdienst statt.
„Books Writing“ stellt für das frühe 21. Jahrhundert ein ungewöhnliches Zeitdokument dar. Es umfasst zehn Buchbände mit handschriftlichen Eintragungen zu zehn verschiedenen Themen wie „Blut“ oder „warten“. Das Vorhaben startete an der Columbia University in New York und durchlief zahlreiche Stationen, unter anderem in den USA, in Nicaragua, in Ungarn, in der Schweiz oder in Deutschland. Dabei haben Menschen mit unterschiedlichen Lebenswegen die Einträge in den Büchern verfasst. Nach über neun Jahren findet das Projekt „Books Writing“ nun in der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Heidelberg seinen dauerhaften Platz.
Der Gottesdienst in der Peterskirche beginnt um 10 Uhr und wird von Dr. Heike Springhart gehalten. Um 11.15 Uhr begrüßt Prof. Dr. Helmut Schwier von der Theologischen Fakultät der Ruperto Carola die Gäste zur Übergabe der Handschrift. Prof. Dr. Gerhard Marcel Martin vom Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Marburg stellt im Rahmen eines kurzen Vortrags das Projekt vor. Rike Balzuweit, die stellvertretende Direktorin der Universitätsbibliothek Heidelberg, wird die Buchbände aus der Hand von Benita Joswig entgegennehmen.
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