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Humboldt-Stipendiat aus Großbritannien forscht am Seminar für Klassische Philologie

Pressemitteilung Nr. 268/2011
10. August 2011
Prof. Dr. Andrew Faulkner arbeitet an kritischer Ausgabe der „Metaphrasis Psalmorum“
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Prof. Dr. Andrew Faulkner

Am Seminar für Klassische Philologie der Universität Heidelberg forscht seit August 2011 der Humboldt-Stipendiat Prof. Dr. Andrew Faulkner. Der an der University of Waterloo in Kanada lehrende und forschende Gräzist arbeitet im Rahmen eines Forschungsstipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung an einer kritischen Ausgabe der „Metaphrasis Psalmorum“, einer Übersetzung hebräischer Psalmen in altgriechische Hexameter. Während seines 18 Monate umfassenden Forschungsaufenthalts an der Ruperto Carola, den er in zwei Abschnitten absolvieren wird, arbeitet Prof. Faulkner mit Prof. Dr. Jonas Grethlein zusammen, einem der drei Direktoren des Seminars für Klassische Philologie.

Andrew Faulkner studierte Klassische Philologie an der University of St. Andrews in Schottland und wurde 2005 am Merton College der University of Oxford in England promoviert. Er beschäftigt sich in seiner Forschung hauptsächlich mit griechischer Literatur, vor allem griechischer Dichtung. Ziel seines Forschungsaufenthalts in Heidelberg ist der Aufbau einer kritischen Ausgabe und einer Studie über die „Metaphrasis Psalmorum“. Diese an das Vorbild der Bibelübersetzung Septuaginta angelehnte Übertragung hebräischer Psalmen in das Griechische wird dem Bischof Apollinaris von Laodicea zugeschrieben, der im vierten Jahrhundert nach Christus lebte. Prof. Faulkner erwartet, dass die Arbeit an der Ausgabe grundlegende Erkenntnisse über die spätantike klassische Dichtung liefern wird, die christliche Themen in der poetischen Tradition der heidnischen Antike aufgriff. Die bisherigen Forschungen zu den „Metaphrasis Psalmorum“ stammen überwiegend von deutschen Wissenschaftlern.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt zur Förderung internationaler Forschungskooperationen Stipendien an herausragend qualifizierte ausländische Nachwuchswissenschaftler. Damit können diese in Zusammenarbeit mit einem wissenschaftlichen Gastgeber in Deutschland ein selbst gewähltes langfristiges Forschungsvorhaben umsetzen.

Hinweis an die Redaktionen:
Ein Portraitfoto des Humboldt-Stipendiaten ist in der Pressestelle erhältlich.

Kontakt:
Pof. Dr. Jonas Grethlein
Seminar für Klassische Philologie
Telefon (06221) 54-2262
jonas.grethlein@skph.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
 

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