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Auf Einsteins Spuren – Materie am absoluten Nullpunkt

Pressemitteilung Nr. 286/2010
23. November 2010
Nobelpreisträger Prof. Dr. Wolfgang Ketterle spricht im „Studium Generale“

 

Zum Thema „Auf Einsteins Spuren – Materie am absoluten Nullpunkt“ spricht Nobelpreisträger Prof. Dr. Wolfgang Ketterle vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) in einer Veranstaltung an der Universität Heidelberg. Der Vortrag ist Teil des Studium Generale, der zentralen Veranstaltungsreihe der Ruperto Carola, und findet am Montag, 29. No­vember 2010, im Hörsaal 13 der Neuen Universität statt. Die Veranstaltung be­ginnt um 19.30 Uhr.

Neben einem Überblick über seine Studien- und Forschungszeit in Heidelberg geht Wolfgang Ketterle in seinem Vortrag auf seine Forschung mit ultrakalten Gasen ein: Bei extrem nied­ri­gen Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt nimmt die Ma­terie eine neue Form an. Tiefe Temperaturen öffnen ein Fenster in die Quantenwelt, in der sich Teilchen wie Wellen verhal­ten und „im Gleichschritt marschie­ren“. Prof. Ketterle gehört zu den Pionieren, denen es 1995 erstmals gelang, diesen Zustand im Labor zu erzeugen, nachdem Albert Einstein ihn bereits siebzig Jahre zu­vor theoretisch postuliert hatte. Prof. Ketterle forscht zudem an superfluiden Atompaaren. An kalten Atomen lassen sich Phänomene der Festkörperphysik mit einer enormen räumlichen Vergrößerung untersuchen, dank atomarer Dich­ten, die eine Milliarde Mal geringer sind als die normaler Materialien.

Das Studium Generale im Wintersemester 2010/2011 widmet sich im Rahmen des Jubiläumspro­gramms zum 625-jährigen Bestehen der Ruperto Carola dem Thema „Heidelberger Profile“. Her­ausragende Persönlichkeiten berichten über ihre Begegnung mit Heidelberg, ihre hier gewonnenen Erkennt­nisse und deren Bedeutung für ihre wissenschaftliche Tätigkeit und ihr weiteres Leben. In­formationen im Internet können unter www.uni-heidelberg.de/termine/studium_generale.html ab­gerufen werden.

 

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