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Fünf Jahre Nikon Imaging Center der Universität Heidelberg

Pressemitteilung Nr. 241/2010
26. Oktober 2010
Wissenschaftliches Symposium präsentiert Forschungsergebnisse zur hochauflösenden Licht-Mikroskopie

Das Nikon Imaging Center (NIC), eine Einrichtung der Universität Heidelberg in Kooperation mit der Firma Nikon und ein Pilotprojekt der Industry-on-Campus-Initiative der Ruperto Carola, begeht sein fünfjähriges Bestehen: Dazu findet am Freitag, 29. Oktober 2010, am Forschungszentrum BioQuant der Universität Heidelberg ein wissenschaftliches Symposium statt. Vorgestellt werden wegweisende Forschungsergebnisse aus den Biowissenschaften und der Medizin, die auf Untersuchungen an den Mikroskopiesystemen des NIC basieren. Darüber hinaus sind Gastvorträge zur Zukunft der hochauflösenden Licht-Mikroskopie geplant. Prof. Dr. Thomas Rausch, Prorektor für Forschung und Struktur, wird die Veranstaltung eröffnen.

Das im September 2005 eröffnete Nikon Imaging Center der Universität Heidelberg wurde von Prof. Dr. Thomas Holstein (Institut für Zoologie) und Dr. Jörg Kukulies (Nikon) nach dem Vorbild einer entsprechenden Einrichtung an der Harvard Medical School in Boston (USA) initiiert. Aufgabe des NIC unter der Leitung von Dr. Ulrike Engel ist es, Heidelberger Forschern den Zugang zu hervorragenden Bildgebungsverfahren im Bereich der Mikroskopie zu ermöglichen. Dazu wird das NIC von der Firma Nikon mit modernen Mikroskopsystemen und digitaler Auswertetechnologie ausgestattet, ergänzt durch die Technik namhafter Partner. Unterstützt wird das NIC von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Exzellenzcluster „Cellular Networks“ der Universität Heidelberg. Das NIC hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem integralen Bestandteil der Forschungsinfrastruktur in den Biowissenschaften und der Medizin entwickelt.

Mit dem Industry-on-Campus-Konzept verfolgt die Universität Heidelberg neue Wege in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Industrie. Im Mittelpunkt stehen dabei längerfristig angelegte und strategisch-orientierte Projekte der Grundlagenforschung. Angesiedelt am Forschungszentrum BioQuant der Ruperto Carola ist das Nikon Imaging Center mit mehr als 500 Nutzern eine der erfolgreichsten Public-Private-Partnership-Initiativen der Universität Heidelberg. Ein „hervorragendes Konzept, sorgfältige Planung und stetiges Engagement“ sind nach den Worten von Prof. Holstein und Dr. Kukulies die Grundlage für den Erfolg des NIC. Jüngste Entwicklung ist die Installation eines sogenannten SIM-Systems. Bei der „Structured Illumination Microscopy“ (SIM) handelt es sich um eine Technik, in der Strukturen unter der herkömmlichen Auflösungsgrenze der Lichtmikroskopie von 200 Nanometern – das entspricht einem Fünftausendstel Millimeter – dargestellt werden können. „Dies ist ein weiterer konsequenter Schritt zur zukunftsweisenden Fortentwicklung des Nikon Imaging Center“, betont Prof. Holstein. Nach dem Muster des Heidelberger NIC wurden weltweit sieben weitere Einrichtungen dieser Art gegründet.

Im Rahmen des Symposiums zum fünfjährigen Bestehen des Nikon Imaging Center der Universität Heidelberg sind Gastvorträge von Prof. Dr. Heinrich Leonhardt von der Arbeitsgruppe Epigenetik der Ludwig-Maximilians-Universität München und Dr. Mike Heilemann vom Institut für Biophysik und Nanowissenschaften der Universität Bielefeld geplant. Sie werden aktuelle Entwicklungen in der hochauflösenden Licht-Mikroskopie vorstellen. Informationen im Internet können unter der Adresse www.nic.uni-hd.de abgerufen werden.

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Holstein
Institut für Zoologie
Telefon (06221) 54-5679
holstein@zoo.uni-heidelberg.de
 

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

 

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