Wenn Schlafen zum Problem wird

Altersbedingte Veränderungen des Schlafs stehen im Mittelpunkt eines öffentlichen Seminars, zu dem das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg am Donnerstag, 15. April 2010, einlädt. Dabei geht es unter anderem um Schlafstörungen und Traumerleben bei älteren Menschen sowie das Phänomen des Schnarchens. Experten aus den Bereichen Medizin und Psychiatrie werden zu diesem Themenkomplex referieren. Die Veranstaltung „Schlaf und Traum“ findet von 17 bis 19 Uhr im Hörsaal 10 der Neuen Universität am Universitätsplatz statt. Im Anschluss an die Vorträge besteht Gelegenheit, den Wissenschaftlern Fragen zu stellen.

Schlaf bietet Ruhe, Körper und Geist können sich erholen, die Eindrücke des Tages werden in Träumen verarbeitet. Was aber passiert, wenn quälende Schlafstörungen die Erholung verhindern? Oder wenn belastende Erinnerungen in Träumen wieder auftauchen und das seelische Wohlbefinden beeinträchtigen? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet das NAR-Seminar.

Prof. Dr. Hans Förstl von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar (München) wird über die Schlafstörung im Alltag der Psychiatrie referieren und dabei insbesondere neurobiologische Grundlagen und Möglichkeiten moderner bildgebender Verfahren darstellen. Über Gefahren des nächtlichen Atemaussetzens für das Herz-Kreislaufsystem und die Behandlungsmöglichkeiten berichtet Dr. Joachim T. Maurer vom Schlafmedizinischen Zentrum der Universitätsmedizin Mannheim. Schließlich wird Prof. Dr. Michael Schredl von der Schlafambulanz des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (Mannheim) in seinem Beitrag über das Traumerleben älterer Menschen sprechen und eine therapeutische Bearbeitung belastender Traumerinnerungen – beispielsweise an die Kriegszeit – aufzeigen.

Weitere Informationen sind unter www.nar.uni-heidelberg.de abrufbar.

Kontakt:
Dr. Birgit Teichmann
Netzwerk AlternsfoRschung (NAR)
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