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Ausstellung „Erblast D“: Kunst als Erinnerungsarbeit

Pressemitteilung Nr. 57/2010
23. März 2010
Werke von Uscha Rudek-Werlé thematisieren den Holocaust

„Erblast D“ lautet der Titel einer Kunstausstellung in der Alten Universität, die den Holocaust thematisiert. Darin zeigt das Universitätsmuseum Installationen und Objekte der Künstlerin Uscha Rudek-Werlé. Zur Eröffnung am Samstag, 27. März 2010, spricht Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Anschließend wird der Mannheimer Kunsthistoriker Werner Marx in die Ausstellung einführen. Die Vernissage im Foyer der Alten Universität beginnt um 17 Uhr.

Mit ihren Arbeiten will Uscha Rudek-Werlé dem Verdrängen und Vergessen in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust entgegenwirken. Ihre Werke seien „Erinnerungs- und Gedenkarbeit“, betont die Künstlerin: „Sie sollen das Ungeheuerliche anschaulich machen, das wie eine Erblast mit Deutschland verbunden ist.“ Zu den gezeigten Exponaten gehören beispielsweise zerschlissene, auf ein Eisengestell gespießte Arbeitshandschuhe oder ein Gedicht, dessen Worte aus Stacheldraht geformt sind.

Uscha Rudek-Werlé wurde 1945 in Mannheim geboren und lebt an der hessischen Bergstraße. Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie an der Freien Kunstakademie Mannheim. Bereits in mehreren Ausstellungen in der Region waren ihre Objektplastiken, Installationen und Performances zu sehen, darunter im Kunsthaus Wiesbaden, im Kunstverein Mannheim und in der ehemaligen Synagoge Hemsbach.

Die Ausstellung „Erblast D“ wird bis zum 11. April 2010 in der Alten Universität, Grabengasse 1, gezeigt. Öffnungszeiten: montags bis sonntags, 10.00 bis 18.00 Uhr.

 

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