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Bereichsbild

Antrittsvorlesung: „Das letzte Abendmahl in der roten Wüste“

Pressemitteilung Nr. 26/2010
29. Januar 2010
Die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Monica Juneja spricht über transkulturelle Bildbeziehungen

Prof. Dr. Monica Juneja
Prof. Dr. Monica Juneja

Foto: privat

Ihre Antrittsvorlesung an der Universität Heidelberg hält am Mittwoch, 3. Februar 2010, Prof. Dr. Monica Juneja. Die Wissenschaftlerin lehrt und forscht als Professorin für Globale Kunstgeschichte am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“. Der öffentliche Vortrag mit dem Titel „Das letzte Abendmahl in der roten Wüste – wandernde Bilder, asymmetrischer Austausch?“ findet in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 12.15 Uhr.

In ihrem Vortrag wird Prof. Juneja eine Auswahl von Bildern auf ihrer Wanderung zwischen Asien und Europa vorstellen. Vor allem geht es um eine Bilderreise in die Zentren westeuropäischer Hochkultur der Frühmoderne – nach Amsterdam, Wien und London. Die Wissenschaftlerin untersucht dabei die Praktiken europäischer Künstler bei der Übersetzung einer fremden Visualität in eine eigene Bildsprache. „Ich will herausfinden, welche Begrifflichkeiten für transkulturelle Bildbeziehungen die Forschung braucht, um sowohl Unterschiede als auch Annäherung in einer gemeinsamen Analyse darstellen zu können“, erläutert Prof. Juneja.

Die Universität Heidelberg hat den Lehrstuhl für Globale Kunstgeschichte als deutschlandweit erste Hochschule vor einem Jahr eingerichtet. Die Forschung dieser Professur zielt darauf, Kunstgeschichte aus einer nationenüberschreitenden Perspektive zu analysieren und neue Erkenntnisse über kulturelle Verflechtungen und Dynamiken in der Kunst zu gewinnen.

Monica Juneja, 1955 in Kairo geboren, absolvierte ein Studium der Geschichte mit Politikwissenschaft und Philosophie an der University of Delhi (Indien) und spezialisierte sich anschließend auf das Fach Kunstgeschichte. Dazu studierte sie an der Sorbonne und wurde 1985 mit einer kunstgeschichtlichen Arbeit an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris (Frankreich) promoviert. Zuletzt war Monica Juneja als Professorin an der Universität in Delhi tätig, Auslandsaufenthalte führten sie an Hochschulen in den USA, Österreich und Deutschland. 2004/2005 war sie am Südasien-Institut der Ruperto Carola tätig. Im Januar 2009 wurde Prof. Juneja nach Heidelberg berufen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten in den Indien- und Europastudien gehören Praktiken der visuellen Repräsentation, Aspekte vergleichender und transnationaler Geschichte, religiöse Konversion sowie geschlechterspezifische und politische Ikonographie.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.asia-europe.uni-heidelberg.de abrufbar.

 

Hinweis an die Redaktionen:
Ein digitales Portraitfoto von Prof. Dr. Monica Juneja ist in der Pressestelle erhältlich.

 

Kontakt:
Iris Mucha
Cluster „Asien und Europa im globalen Kontext”
Telefon (06221) 54-4008
mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
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