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Neue International Max Planck Research School an der Universität Heidelberg

Pressemitteilung Nr. 1/2009
14. August 2009
Graduiertenausbildung zur internationalen Streitbeilegung wird mit 730.000 Euro gefördert
Mit aktuellen Forschungsfragen zur „Erfolgreichen Internationalen Streitbeilegung“ befasst sich eine neue International Max Planck Research School (IMPRS) an der Universität Heidelberg: Für die IMPRS on Successful Dispute Resolution in International Law hat die Max-Planck-Gesellschaft für einen Zeitraum von drei Jahren Fördermittel in Höhe von rund 730.000 Euro bewilligt. Von 2010 an werden hier voraussichtlich 20 Stipendiaten ihre Promotion vorbereiten. Das Kolleg wird vom Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg und dem Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Ruperto Carola getragen. Eine dreijährige Verlängerung ist möglich.

Im Mittelpunkt der IMPRS steht die Frage, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen erforderlich sind, damit Konflikte auf internationaler Ebene erfolgreich gelöst werden können. Dabei geht es insbesondere um Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof und dem Internationalen Strafgerichtshof. Weitere Schwerpunkte sind Investitionsstreitigkeiten, Handelsschiedsgerichtsbarkeit und Staatsinsolvenz sowie alternative Methoden der Streitbeilegung. Die Forschungsthemen sind international, rechtsvergleichend und interdisziplinär ausgerichtet. Das Kolleg wendet sich an Doktoranden aus den Rechtswissenschaften sowie der Politologie, der Soziologie und der Psychologie.
 
Die International Max Planck Research School ist angebunden an das bereits bestehende Promotionskolleg „Erfolgreiche Internationale Streitbeilegung“, das an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg angesiedelt ist. „Die neue Einrichtung ist Ausdruck der engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Fakultät und dem Max-Planck-Institut“, betont Prof. Dr. Rüdiger Wolfrum (MPI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht). Der Rechtswissenschaftler ist zusammen mit Prof. Dr. Burkhard Hess (Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht) Sprecher der IMPRS.
 
Weitere beteiligte Wissenschaftler der Heidelberger Juristischen Fakultät sind Prof. Dr. Thomas Pfeiffer, Prof. Dr. Werner Ebke, Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff, Prof. Dr. Gerhard Dannecker und Prof. Dr. Herbert Kronke. Kooperationspartner ist außerdem das Max-Planck-Institut für internationales Strafrecht in Freiburg.

Kontakt:
Prof. Dr. Rüdiger Wolfrum
Max-Planck-Institut für ausländisches
öffentliches Recht und Völkerrecht
Telefon (06221) 482-255
rwolfrum@mpil.de

Prof. Dr. Burkhard Hess
Institut für ausländisches und
internationales Privat- und Wirtschaftsrecht
Telefon (06221) 54-3629
hess@ipr.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Universität Heidelberg
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Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
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