Rektorat: Konflikt mit den Studierenden ist konstruiert und inhaltlich unbegründet
Pressemitteilung Nr. 6/2009
22. Juni 2009
22. Juni 2009
Universität verzichtet auf Strafverfolgung und fordert Studierende zur Abgrenzung von Gewalt auf
Die Besetzung der Alten Universität hat nach Ansicht des Rektorats zu einer Konfrontation in der Universität Heidelberg geführt, die ungerechtfertigt und inhaltlich unbegründet ist. Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel: „Wir waren und sind uns mit der Mehrheit der Lehrenden und der Studierenden einig, dass die bedrückende Unterfinanzierung der Universität ein Ende finden muss, dass die Bachelor- und Masterstudiengänge flexibilisiert und optimiert werden müssen sowie dass auch weiterhin die Studiengebühren mit wesentlicher Beteiligung der Studierenden vergeben werden müssen. Dafür habe ich mich seit Beginn meiner Amtszeit eingesetzt, in den Vergabekommissionen der Universität Heidelberg haben die Studierenden die Mehrheit“. Die illegale und illegitime Besetzung der Alten Universität habe Stil und Form eines Dialogs erzwingen wollen, der mit den demokratisch gewählten Studierendenvertretern in den Fakultätsräten, im Senat und im Universitätsrat längst geführt werde und der aus Sicht des Rektorats weiterhin verstärkt geführt werden soll.
Prof. Eitel: „Unsere zahlreichen Versuche, ohne das Gewalt- und Druckszenario der Besetzung miteinander die Probleme inhaltlich zu diskutieren, sind von den Besetzern immer wieder abgelehnt worden, es war ersichtlich, dass hier an einer Legendenbildung gearbeitet wurde, die aus Tätern Opfer macht und die Verantwortung für die Verhältnisse an der Universität von der Landes- und Bundesebene in die Universität selbst trägt.“ Um die Arbeitsfähigkeit der von den Besetzern ausgesperrten Universitätsleitung und der Mitarbeiter im Gebäude wiederherzustellen, habe sich das Rektorat erst dann für die Räumung der Alten Universität entschieden, als alle Verhandlungsoptionen mit den Studierenden ausgeschöpft gewesen seien.
Gleichzeitig erklärte der Rektor, dass sich die Universitätsleitung entschlossen hat, auf die Strafverfolgung der 112 Besetzer der Alten Universität zu verzichten. Die Rücknahme der Strafanzeigen wird als ein Beitrag zur Versachlichung der Diskussion und als eine Aufforderung an alle demokratisch orientierten Studierenden betrachtet, sich ihrerseits von Mitteln der Gewalt, wie sie die Besetzung der Alten Universität und die Aussperrung der Mitarbeiter darstellen, zu distanzieren.
Dass die Besetzung als bewusst gewähltes, gewaltsames Druckmittel gedacht war, haben die Besetzer immer wieder selbst betont. Auf das Angebot, in Räumlichkeiten der Neuen Universität umzuziehen, um von dort aus die Diskussion weiter zu führen, reagierten sie mehrfach mit der Erklärung, dass sie mit einem Abzug ihr Druckmittel für die Gespräche mit der Universitätsleitung aus der Hand geben würden. Die Hochschulleitung hat dem widersprochen und betont, die Zusage zu Gesprächen bestehe mit allen an der Weiterentwicklung der Universität Heidelberg ernsthaft interessierten Studierenden. Der Rektor wird in diesem Sinn die gewählten Studierendenvertreter, das heißt, die rund 80 studentischen Mitglieder in den Fakultätsräten, die studentischen Vertreter im Senat und im Universitätsrat noch in dieser Woche zu einem Gespräch einladen.
Kontakt:
Marietta Fuhrmann-Koch
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
kum@uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
Tel. 06221 542311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Prof. Eitel: „Unsere zahlreichen Versuche, ohne das Gewalt- und Druckszenario der Besetzung miteinander die Probleme inhaltlich zu diskutieren, sind von den Besetzern immer wieder abgelehnt worden, es war ersichtlich, dass hier an einer Legendenbildung gearbeitet wurde, die aus Tätern Opfer macht und die Verantwortung für die Verhältnisse an der Universität von der Landes- und Bundesebene in die Universität selbst trägt.“ Um die Arbeitsfähigkeit der von den Besetzern ausgesperrten Universitätsleitung und der Mitarbeiter im Gebäude wiederherzustellen, habe sich das Rektorat erst dann für die Räumung der Alten Universität entschieden, als alle Verhandlungsoptionen mit den Studierenden ausgeschöpft gewesen seien.
Gleichzeitig erklärte der Rektor, dass sich die Universitätsleitung entschlossen hat, auf die Strafverfolgung der 112 Besetzer der Alten Universität zu verzichten. Die Rücknahme der Strafanzeigen wird als ein Beitrag zur Versachlichung der Diskussion und als eine Aufforderung an alle demokratisch orientierten Studierenden betrachtet, sich ihrerseits von Mitteln der Gewalt, wie sie die Besetzung der Alten Universität und die Aussperrung der Mitarbeiter darstellen, zu distanzieren.
Dass die Besetzung als bewusst gewähltes, gewaltsames Druckmittel gedacht war, haben die Besetzer immer wieder selbst betont. Auf das Angebot, in Räumlichkeiten der Neuen Universität umzuziehen, um von dort aus die Diskussion weiter zu führen, reagierten sie mehrfach mit der Erklärung, dass sie mit einem Abzug ihr Druckmittel für die Gespräche mit der Universitätsleitung aus der Hand geben würden. Die Hochschulleitung hat dem widersprochen und betont, die Zusage zu Gesprächen bestehe mit allen an der Weiterentwicklung der Universität Heidelberg ernsthaft interessierten Studierenden. Der Rektor wird in diesem Sinn die gewählten Studierendenvertreter, das heißt, die rund 80 studentischen Mitglieder in den Fakultätsräten, die studentischen Vertreter im Senat und im Universitätsrat noch in dieser Woche zu einem Gespräch einladen.
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