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Welchen Beitrag leisten freiwillig Engagierte für das Gemeinwohl älterer Menschen?

Pressemitteilung Nr. 5/2009
5. Juni 2009
Ausschreibung von drei Stipendien im Rahmen des CSI-Doktorandenkollegs „Bürgerschaftliches Engagement“ der Universität Heidelberg – Bewerbungsschluss: 30.September 2009
Bürgerschaftliches Engagement wird in Politik und Wissenschaft intensiv diskutiert. Da jedoch erst wenige Erkenntnisse darüber vorliegen, welchen Anteil die Bürgerinnen und Bürger freiwillig zur Lösung sozialer Problemlagen beisteuern, steht die diesjährige Stipendienausschreibung des Heidelberger Doktorandenkollegs „Bürgerschaftliches Engagement“ unter dem Leitmotiv „Der gesellschaftliche Beitrag von Freiwilligen – Engagement für ältere Menschen in Bildung, Integration und Arbeitsmarkt“.

Die Kohärenz der Gesellschaft, die demokratische Kultur und die Stärke der Zivilgesellschaft hängen davon ab, dass sich Bürgerinnen und Bürger aktiv für das Gemeinwohl einsetzen. Wo Staat und Markt an ihre Grenzen stoßen, trägt bürgerschaftliches Engagement aber auch dazu bei, neben professionell erbrachten Wohlfahrtsleistungen eine andere Qualität von Gemeinwohl zu begründen.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung rückt die Generation der über 50-jährigen dabei ins Zentrum des Interesses. Weitgehend ungeklärt ist bislang allerdings, welchen Beitrag Engagement für das Gemeinwohl älterer Menschen tatsächlich leisten kann, und wie sich in diesem Kontext das Verhältnis von Staat, Markt, Familie und Zivilgesellschaft gestaltet. Im Hinblick auf den verlängerten Lebensabend und Konzepte wie dem „lebenslangen Lernen“, aber auch auf Probleme wie die unzureichende Einbindung älterer Einwanderergenerationen in das Gemeinwesen oder das frühere Ausscheiden älterer Arbeitnehmer aus dem Erwerbsleben, besteht vor allem im Hinblick auf die Themen Bildung, Integration und Arbeitsmarkt akuter Forschungsbedarf.

Deshalb steht die diesjährige Stipendienausschreibung des Doktorandenkollegs „Bürgerschaftliches Engagement“ (Forschungsbeginn ab 1. Januar 2010) unter dem Leitmotiv „Der gesellschaftliche Beitrag von Freiwilligen - Engagement für ältere Menschen in Bildung, Integration und Arbeitsmarkt“. Für die Bearbeitung dieser Forschungsfragen werden insbesondere Absolventen der Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeladen, ihre Bewerbungen einzureichen.
 
Das Doktorandenkolleg „Bürgerschaftliches Engagement“  wird vom Centrum für soziale Investitionen und Innovationen der Universität Heidelberg (CSI) und vom Generali Zukunftsfonds (GZF) gemeinschaftlich getragen. Neben dem Forschungsprojekt „Bürger unternehmen Zukunft - Bürgerschaftliches Engagement von und für ältere Menschen“ stellt es die zweite Säule einer Kooperation zwischen dem CSI und dem GZF dar. Bewerben können sich Doktorandinnen und Doktoranden an deutschen Universitäten, deren Dissertationsvorhaben sich thematisch in das Gesamtkonzept des Forschungsprojekts einfügen (beachten Sie hierzu die Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen, die Sie von der Internetseite www.csi.uni-heidel­berg.de/buz herunterladen können). Die Stipendien be­sitzen zunächst eine Laufzeit von 24 Monaten und wer­den mit monatlich 1.050 Euro plus 100 Euro Sachkostenzuschuss vergütet. Eine Verlängerung um 12 Monate ist bei dokumentiertem Arbeitsfortschritt unbürokratisch möglich. Bei eigener empirischer Arbeit besteht außerdem die Möglichkeit von Forschungskostenzuschüssen.

Die Bewerbungsformalitäten und detaillierte Informationen zum Forschungsprojekt:
www.csi.uni-heidelberg.de/buz

Bewerbungsschluss ist der 30. September 2009.

Die Bewerbungen sind zu richten an:
Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI)
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Doktorandenkolleg BE
Adenauerplatz 1
69115 Heidelberg

Kontakt:
Konstantin Kehl
Tel. 06221 54 11954
konstantin.kehl@csi.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen zum Generali Zukunftsfonds:
http://zukunftsfonds.generali-deutschland.de
 
Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542311
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