Konzepte auf Reisen – Über Grundlagen von Interdisziplinarität
Pressemitteilung Nr. 1/2009
6. Mai 2009
6. Mai 2009
Symposion „Conzeptualizing Interfaces between the Sciences, Literature and the Humanities“ im Internationalen Wissenschaftsforum
Wie funktioniert Interdisziplinarität? Fest steht, dass Wissenschaftler – gerade wenn es um den Brückenschlag zwischen Natur- und Geisteswissenschaften geht – eine gemeinsame Sprache finden müssen, auch wenn man scheinbar auf das gleiche Vokabular zurückgreift. Ein Symposion im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (8. bis 10. Mai 2009) nimmt nun speziell konzeptuelle Bausteine unter die Lupe, die in verschiedenen Disziplinen in ganz unterschiedlichen Bedeutungen verwendet werden: Konzepte, Metaphern und Erzählungen stehen auf dem Programm. Das Spektrum der vertretenen Fächer auf der Tagung reicht von der Immunologie bis zur Literaturwissenschaft.
„Konzepte, Metaphern und Erzählungen sind im akademischen Diskurs nicht nur die wichtigsten Werkzeuge im Hinblick auf Theoriebildung und Analyse, sie sorgen zugleich für Schnittstellen zwischen Naturwissenschaften, Literatur und Geisteswissenschaften“, erklärt Prof. Dr. Vera Nünning, Heidelberger Anglistin und Prorektorin, die die Heidelberger Tagung mit dem Titel „Conzeptualizing Interfaces between the Sciences, Literature and the Humanities: Travelling Concepts, Metaphors and Narratives?“ organisiert hat. Das Bild vom „Reisen“ – in Anspielung auf einen Terminus der niederländischen Kulturwissenschaftlerin Mieke Bal („travelling concepts“) – beziehe sich, so Vera Nünning weiter, auf das Phänomen der Dynamik, des Austauschs und der Übersetzung in diesem Zusammenhang. Auf der Tagung, die gemeinsam mit dem International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Universität Gießen sowie dem EU-Projekt "Acume2" veranstaltet wird, sollen sowohl theoretische Konzepte interdisziplinärer Zusammenarbeit als auch empirische Fallstudien vorgestellt und diskutiert werden.
Gerade auch im Hinblick auf das Profil der Universität sei Heidelberg ein idealer Ort, so Prof. Nünning, um über ein solches Thema nachzudenken. Denn spätestens mit dem Erfolg ihres Zukunftskonzepts im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gehört die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu den programmatischen Schwerpunkten an der Universität Heidelberg. So soll beispielsweise das in diesem Zusammenhang entstandene Marsilius Kolleg – als „Center for Advanced Study“ – neue Maßstäbe im Austausch der verschiedenen Wissenschaftskulturen setzen.
Kontakt:
Prof. Dr. Vera Nünning
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Anglistisches Seminar
Kettengasse 12
D-69117 Heidelberg
Tel. 06221-542809/10
Fax 06221-543653
Rückfragen von Journalisten bitte an:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
„Konzepte, Metaphern und Erzählungen sind im akademischen Diskurs nicht nur die wichtigsten Werkzeuge im Hinblick auf Theoriebildung und Analyse, sie sorgen zugleich für Schnittstellen zwischen Naturwissenschaften, Literatur und Geisteswissenschaften“, erklärt Prof. Dr. Vera Nünning, Heidelberger Anglistin und Prorektorin, die die Heidelberger Tagung mit dem Titel „Conzeptualizing Interfaces between the Sciences, Literature and the Humanities: Travelling Concepts, Metaphors and Narratives?“ organisiert hat. Das Bild vom „Reisen“ – in Anspielung auf einen Terminus der niederländischen Kulturwissenschaftlerin Mieke Bal („travelling concepts“) – beziehe sich, so Vera Nünning weiter, auf das Phänomen der Dynamik, des Austauschs und der Übersetzung in diesem Zusammenhang. Auf der Tagung, die gemeinsam mit dem International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Universität Gießen sowie dem EU-Projekt "Acume2" veranstaltet wird, sollen sowohl theoretische Konzepte interdisziplinärer Zusammenarbeit als auch empirische Fallstudien vorgestellt und diskutiert werden.
Gerade auch im Hinblick auf das Profil der Universität sei Heidelberg ein idealer Ort, so Prof. Nünning, um über ein solches Thema nachzudenken. Denn spätestens mit dem Erfolg ihres Zukunftskonzepts im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gehört die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu den programmatischen Schwerpunkten an der Universität Heidelberg. So soll beispielsweise das in diesem Zusammenhang entstandene Marsilius Kolleg – als „Center for Advanced Study“ – neue Maßstäbe im Austausch der verschiedenen Wissenschaftskulturen setzen.
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