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Bereichsbild

Ressourcenkonflikte

Pressemitteilung Nr. 3/2009
17. Februar 2009
Konfliktforschung in räumlicher Dimension: gemeinsame Tagung des Geographischen Instituts und der Institute für Informatik und für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg – 27. Februar 2009, 14.00 bis 19.00 Uhr, Hörsaal 14 der Neuen Universität – Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen
Der Krieg in der Darfur-Region des Sudan, der Krieg im Osten des Kongo, der Krieg im Nigerdelta in Nigeria – fast alle innerstaatlichen Kriege werden in Teilregionen eines Staates ausgetragen. Und dennoch wird in der Wissenschaft bei quantitativen Untersuchungen vereinfachend davon ausgegangen, dass der Konflikt sich auf das ganze Land erstreckt. Dies führt nicht nur zu falschen Vorstellungen über die Sicherheitssituation in einzelnen Ländern – es hat auch erhebliche Auswirkungen für die Analyse der Ursachen. Angaben zur durchschnittlichen ethnischen Bevölkerungszusammensetzung, zur Wirtschaftskraft oder Einkommensverteilung eines Landes treffen meist nicht in gleicher Weise für die betroffene Region zu.

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Konfliktforschung in räumlicher Dimension“ des Geographischen Instituts und der Institute für Informatik und für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg versucht, diesem Defizit Rechnung zu tragen. Der besondere Fokus in diesem Projekt liegt dabei auf der bisher nur wenig systematisierten räumliche Dimension politischer Konflikte, mit der besonders Konflikte mit Bezug auf natürliche Ressourcen besser analysiert werden und neue und präzisere Ergebnisse zu erwarten sind.

Im Rahmen des Projektes findet eine öffentliche Tagung statt, zu der wir herzlich einladen. In verschiedenen Vorträgen wird dabei ein umfassender Einblick in das Thema „Ressourcenkonflikte“ gewährt und im weiteren Verlauf der Fokus auf die geographischen Aspekte gelenkt. Im zweiten Teil werden praktische Anwendungen und Herausforderungen bestehender Projekte vorgestellt. Zudem werden das laufende Forschungsprojekt und erste Ergebnisse präsentiert.

Die Tagung beginnt am 27. Februar 2009 um 14.00 Uhr im Hörsaal 14 der Neuen Universität, Grabengasse 3.

Hier das vollständige Programm als PDF-Datei.

Kontakt:
Julian-G. Albert, M.A.,
Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg
albert@uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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