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Alzheimer – Tipps für Betroffene, Angehörige, Pfleger

Pressemitteilung Nr. 2/2009
10. Februar 2009
NAR-Seminar des Netzwerks AlternsfoRschung der Universität Heidelberg: Wissenschaftler berichten über Diagnosemethoden, neueste Therapieansätze und Lebensqualität bei Demenz – 19. Februar 2009, 17.00 Uhr, Neue Universität, Grabengasse 3, Hörsaal 10
Häufig werden die Symptome zu lange nicht wahrgenommen oder verdrängt – Morbus Alzheimer beginnt schleichend und fast unmerklich. Das Auto auf dem Parkplatz ist nicht zu finden oder man verlegt immer häufiger wichtige Dinge wie den Hausschlüssel, oder die Brille. Hinzu kommen Wortfindungsstörungen und Schwierigkeiten bei der räumlichen und zeitlichen Orientierung. Die Betroffenen werden reizbarer und weniger belastbar.

Die Ursache muss nicht eine beginnende Demenz sein, denn anhaltender Stress oder Altersdepressionen können zu ähnlichen Symptomen führen. Woran erkennt der Betroffene, oder seine Angehörigen, dass die Probleme Folgen einer Demenz sind, wenn doch manche Anzeichen auch auf Stress oder den normalen Alterungsprozesses des Gehirns zurückgeführt werden können? Welche Diagnosemethoden und Therapieansätze stehen zur Verfügung? Wie sieht es mit der Lebensqualität Betroffener aus? Wie kann ich Demenz vorbeugen? Wissenschaftler des Netzwerks AlternsfoRschung (NAR) der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg werden Antworten auf diese Fragen im NAR-Seminar am 19. Februar 2009 geben.

Professor Johannes Schröder, Leiter der Sektion Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg und Alzheimer-Experte, spricht über Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung sowie über Symptomatik und Verlauf der Alzheimer-Demenz.  Wie wirken die neuen Medikamente, die in den letzten Jahren zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit zugelassen wurden? Halten sie, was sie versprechen? Professor Lutz Frölich, Gerontopsychiater und Alzheimer-Therapieforscher am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim (ZI) wird Antworten auf diese Fragen geben. Er wird berichten, mit welchen Fortschritten in der Medizin in absehbarer Zeit zu rechnen ist. Doch was, wenn die Demenz bereits weit fortgeschritten und der Patient krankheitsbedingt nicht mehr sprechen kann, verstummt ist? Ist es auch dann noch möglich das Leben der Patienten zu verbessern, wieder von Lebensqualität zu sprechen?

Professor Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, hat mit seinen Mitarbeitern Pionierarbeit geleistet. Er konnte entgegen der Erwartung von Experten den Nachweis erbringen, dass auch in Spätstadien der Alzheimer-Krankheit Lebensqualität messbar ist und – was genauso wichtig ist – vermittelt werden kann.

Das NAR-Seminar findet am 19. Februar 2009 von 17.00 bis 19.00 Uhr im Hörsaal 10 der Neuen Universität Heidelberg, Universitätsplatz, 69117 Heidelberg, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nähere Informationen (PDF des Programms) zum Seminar finden Sie unter:
http://www.nar.uni-heidelberg.de

Kontakt:
Netzwerk AlternsfoRschung (NAR)
Dr. Birgit Teichmann, Referentin des Direktors
Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg
Tel. 06221 548124, Fax 548100
teichmann@nar.uni-hd.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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