Marionettenoper: Zwei weitere Aufführungen des Singspiels „Kalif Storch“
30. November 2009
Das Singspiel „Kalif Storch“ wird im Dezember in zwei weiteren Aufführungen zu sehen sein. Nachdem die neue Produktion der Marionettenoper bei der Premiere auf große Begeisterung bei kleinen und großen Zuschauern gestoßen ist, hat das Musikwissenschaftliche Seminar der Universität Heidelberg kurzfristig zusätzliche Aufführungstermine angesetzt. Studierende und Dozenten werden das Singspiel, das auf einem Märchen von Wilhelm Hauff und der Musik von Josef Gabriel Rheinberger basiert, unter der Leitung von Dr. Joachim Steinheuer am Sonnabend (5. Dezember, Beginn 17 Uhr) und am Dienstag (8. Dezember, Beginn 19 Uhr) aufführen. Veranstaltungsort ist der Säulensaal des Seminars, Augustinergasse 7. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Bereits seit einigen Jahren beschäftigt sich eine Gruppe von Studierenden und Dozenten mit musikdramatischen Projekten, die mit konzertant ausgeführter Musik sowie der szenischen Umsetzung auf einer Marionettenbühne realisiert werden. In den fast einjährigen Vorarbeiten für die Produktion „Kalif Storch“ wurden eigens angefertigte Figuren sowie Bühnenaufbauten und Bühnenbilder entwickelt. Der orientalische Schauplatz des Hauff'schen Märchens und der Gang der Handlung haben die Anregung zu einer besonders farbigen und üppigen Ausstattung gegeben.
Die Musik von Rheinberger entstand 1888 für eine musikalische Aufführung in Form eines märchenhaft burlesken Singspiels mit Klavierbegleitung, in dem alle Rollen vom Kalifen bis zum Chor mit Kindern besetzt waren. „Doch entfalten viele der geistreich-humorvollen Kompositionen der Partitur in einer Besetzung mit Erwachsenen eine größere dramatische Wirkung“, sagt Dr. Steinheuer, der Akademischer Direktor des Musikwissenschaftlichen Seminars ist. „Die Aufführungen sind natürlich auch in dieser Form für Kinder geeignet.“
Informationen im Internet sind unter www.musikwissenschaft.uni-hd.de/marionettenoper abrufbar.
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