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Die veruntreute Bürgerhymne: Schillers „Lied von der Glocke“

06. November 2009
Vortrag des Heidelberger Germanisten Prof. Dr. Helmuth Kiesel

Am Vorabend des 250. Geburtstages von Friedrich Schiller (1759 bis 1805) befasst sich Prof. Dr. Helmuth Kiesel vom Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg mit einem der bekanntesten Werke des Dichters. Der Vortrag „Schillers ,Lied von der Glocke‘: die veruntreute Bürgerhymne“ findet am Montag, 9. November 2009, in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 20.15 Uhr.

Friedrich Schillers „Lied von der Glocke“ war einst die Hymne des deutschen Bürgertums. Von der Mitte des 20. Jahrhunderts an wurde das monumentale Werk zunehmend kritisiert – unter ästhetischen wie ideologischen Gesichtspunkten. Dies ging nach Angaben von Prof. Kiesel so weit, dass das „Lied von der Glocke“ in einer dreibändigen Schiller-Ausgabe des Insel-Verlags von 1966 weggelassen wurde. Dieser Diskreditierung will der Wissenschaftler in seinem Vortrag entgegentreten, um „die poetische Schönheit und den gedanklichen Reichtum dieses grandiosen Gedichts“ zu verdeutlichen.

 

Kontakt:
Prof. Dr. Helmuth Kiesel
Germanistisches Seminar
Telefon (06221) 54-3205
helmuth.kiesel@gs.uni-heidelberg.de

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