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Bereichsbild

Die Verbreitung von Bildern und Medien zwischen den Kulturen

1. Oktober 2009
Jahrestagung des Clusters „Asien und Europa im globalen Kontext“

Mit der Bedeutung von Bildern im Kontext kultureller Austauschprozesse und historischer Ereignisse befasst sich die Jahrestagung 2009 des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“: Die Veranstaltung mit dem Titel „Bilder und Medien im globalen Austausch – Flows of Images and Media“ findet vom 7. bis 9. Oktober an der Universität Heidelberg statt. International renommierte Experten und Nachwuchswissenschaftler werden sich dabei aus unterschiedlichen Perspektiven mit Herausforderungen der transkulturellen Verbreitung von Bildern und Medien befassen.

Wie sehr Bilder bei ihrer Wanderung innerhalb und zwischen Kulturen Emotionen hervorrufen können, hat sich spätestens mit der Veröffentlichung einiger Mohammed-Karikaturen in der dänischen Zeitung „Jyllands-Posten“ im September 2005 gezeigt. „Was die einen als Ausdruck von Meinungsfreiheit betrachteten, empfanden andere als religiöse Beleidigung und Erniedrigung. Die hitzige Auseinandersetzung in den Folgemonaten mündete in Botschaftsschließungen, Flaggenverbrennungen und forderte sogar Menschenleben“, erläutert Dr. Christiane Brosius, Professorin für Visuelle und Medien-Anthropologie am Cluster „Asien und Europa“. Die Wissenschaftlerin hat das Konzept und das Programm der Tagung gemeinsam mit Dr. Roland Wenzlhuemer (Universität Heidelberg) entwickelt.

Prof. Brosius: „Obwohl die große Bedeutung von Bildern im Zusammenhang mit kulturellen Austauschprozessen und historischen Ereignissen weitläufig anerkannt ist, nimmt deren wissenschaftliche Erforschung immer noch eine Randposition in den Geisteswissenschaften ein.“ Der Cluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ untersucht vielfältige Aspekte dieses Themas in mehreren Forschungsprojekten. Wie der Exzellenzcluster ist auch die Jahrestagung interdisziplinär ausgerichtet: Vertreten sind Referenten aus Kunstgeschichte, Geschichte, Anthropologie und Regionalwissenschaften.

Mit Prof. Dr. Sarat Maharaj (University of London / Lund University) und Prof. Dr. Nicholas Mirzoeff (New York University) konnten zwei ausgewiesene Experten im Bereich der Bild- und Kunstwissenschaften für öffentliche Abendvorträge gewonnen werden. Prof. Maharaj spricht am Mittwoch, 7. Oktober 2009, über „Pandemonium Asia: Shifts and Surges in the Flow of Images, Media and Info-Data“. Die Veranstaltung in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, beginnt um 19 Uhr. Am Donnerstag, 8. Oktober 2009, befasst sich Prof. Mirzoeff mit dem Thema „The Flow and the Flood: Mediation, Migration, Circulation and Climate Change“. Der Vortrag beginnt ebenfalls um 19 Uhr. Veranstaltungsort ist der Spiegelsaal im Palais Prinz Carl, Kornmarkt 1. Vortragssprache ist jeweils Englisch.

Die interessierte Öffentlichkeit ist auch zur Teilnahme an der Jahrestagung eingeladen; um Anmeldung wird gebeten. Das vollständige Programm sowie weitere Informationen können im Internet unter www.asia-europe.uni-heidelberg.de/annual-conference-2009 abgerufen werden.


Kontakt:
Iris Mucha
Cluster „Asien und Europa im globalen Kontext“
Telefon (06221) 54-4008
mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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