Vom Nutzen des Lexikons für das Lesen: der neue „Killy“
3.
Dezember
2008
Der Heidelberger Literaturwissenschaftler Prof. Wilhelm Kühlmann stellt die ersten drei Bände der neuen Auflage des Lexikons vor und stellt sich der Diskussion über Aufbau und Grenzen des Nachschlagewerks – 15. Dezember 2008, 20.00 Uhr, Palais Boisserée, Raum 137, Hauptstraße 207-209
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Das „Killy Literaturlexikon“ ist ein Standardwerk der deutschen Literaturwissenschaft. Nicht nur Wissenschaftler und Studierende, auch Kritiker und Literaturinteressierte schätzen das verlässliche Nachschlagewerk, das nun in einer zweiten, vollständig überarbeiteten Auflage im Verlag „de Gruyter“ erscheint.
Der Heidelberger Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Kühlmann wird als Herausgeber des Lexikons am Montag, 15. Dezember 2008, um 20.00 Uhr im Palais Boisserée am Germanistischen Seminar die ersten drei Bände (von insgesamt 13 vorgesehenen) vorstellen und sich anschließend der Diskussion über Aufbau und Anlage, Nutzen und Grenzen des Lexikons stellen. Mit ihm diskutieren der Mitherausgeber (der ersten drei Bände) Prof. Dr. Helmuth Kiesel, der Schriftsteller Michael Buselmeier und der Kritiker Michael Braun. Braun hat den Lexikoneintrag über Buselmeier verfasst.
In seinem einführenden Vortrag wird Wilhelm Kühlmann einen Einblick in die Arbeit des Lexikografen geben: An wen richtet sich das Lexikon? Es soll ein Wegweiser durch die Literaturgeschichte sein, aber: Welche Kriterien entscheiden über die Aufnahme – vor allem auch der lebenden – Autorinnen und Autoren? Welche Bedeutung hat ein solches Werk im Prozess der Kanonisierung von Literatur? Zu erörtern sein wird schließlich auch die Frage, unter welchen wirtschaftlichen Bedingungen ein solch ambitioniertes wissenschaftliches Buchprojekt mit vielen Beteiligten heute überhaupt noch realisierbar ist. Und außerdem: Welchen spezifischen Nutzen darf der Leser in Zeiten des Internets mit seinen stets aktualisierbaren Informationen erwarten: Ist Wikipedia eine ernst zu nehmende, vielleicht auch eine bedrohliche Konkurrenz?
Fundiert und gut lesbar soll das Lexikon sein. Es soll den Forschungsstand resümieren und zugleich Impulse und Anregungen zu weiterer Beschäftigung geben. Ob und wie das gelingt, soll beispielhaft anhand des Eintrags über Michael Buselmeier (und anderer) diskutiert werden – und zwar mit dem lexikalisierten Schriftsteller selbst! Beispielhaft können die Konzeption des Nachschlagewerks, sein Anspruch im Hinblick auf Prägnanz und Verlässlichkeit, auf Anschaulichkeit und Ausführlichkeit überprüft werden. Die Gäste sind dabei eingeladen mitzudiskutieren.
Kontakt:
Holger Pils
Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg
Hauptstraße 207-209, 69117 Heidelberg
Tel. 6221 543214, Fax 543255
holger.pils@gs.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressestelle der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Der Heidelberger Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Kühlmann wird als Herausgeber des Lexikons am Montag, 15. Dezember 2008, um 20.00 Uhr im Palais Boisserée am Germanistischen Seminar die ersten drei Bände (von insgesamt 13 vorgesehenen) vorstellen und sich anschließend der Diskussion über Aufbau und Anlage, Nutzen und Grenzen des Lexikons stellen. Mit ihm diskutieren der Mitherausgeber (der ersten drei Bände) Prof. Dr. Helmuth Kiesel, der Schriftsteller Michael Buselmeier und der Kritiker Michael Braun. Braun hat den Lexikoneintrag über Buselmeier verfasst.
In seinem einführenden Vortrag wird Wilhelm Kühlmann einen Einblick in die Arbeit des Lexikografen geben: An wen richtet sich das Lexikon? Es soll ein Wegweiser durch die Literaturgeschichte sein, aber: Welche Kriterien entscheiden über die Aufnahme – vor allem auch der lebenden – Autorinnen und Autoren? Welche Bedeutung hat ein solches Werk im Prozess der Kanonisierung von Literatur? Zu erörtern sein wird schließlich auch die Frage, unter welchen wirtschaftlichen Bedingungen ein solch ambitioniertes wissenschaftliches Buchprojekt mit vielen Beteiligten heute überhaupt noch realisierbar ist. Und außerdem: Welchen spezifischen Nutzen darf der Leser in Zeiten des Internets mit seinen stets aktualisierbaren Informationen erwarten: Ist Wikipedia eine ernst zu nehmende, vielleicht auch eine bedrohliche Konkurrenz?
Fundiert und gut lesbar soll das Lexikon sein. Es soll den Forschungsstand resümieren und zugleich Impulse und Anregungen zu weiterer Beschäftigung geben. Ob und wie das gelingt, soll beispielhaft anhand des Eintrags über Michael Buselmeier (und anderer) diskutiert werden – und zwar mit dem lexikalisierten Schriftsteller selbst! Beispielhaft können die Konzeption des Nachschlagewerks, sein Anspruch im Hinblick auf Prägnanz und Verlässlichkeit, auf Anschaulichkeit und Ausführlichkeit überprüft werden. Die Gäste sind dabei eingeladen mitzudiskutieren.
Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums, begr. von Walther Killy, hrsg. von Wilhelm Kühlmann, 12 Bde. und 1 Registerbd., 2., vollst. überarb. Auflage, Berlin: de Gruyter 2008(ff.).
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Holger Pils
Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg
Hauptstraße 207-209, 69117 Heidelberg
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