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Professor Wolfgang Stinnesbeck untersucht Asteroideneinschläge auf der Erde

19. November 2008
Ist die Gefahr wirklich so groß, dass Gesteinsbrocken aus dem Universum die Menschheit auslöschen? Hier ein Interview von Campus-Report mit dem Geowissenschaftler der Universität Heidelberg
Es gibt immer wieder große Hollywoodfilme, in denen das Ende der Welt droht. Mal sind es Außerirdische, mal Terroristen, oder große Umweltkatastrophen. Im Film „Armageddon“ rast ein Meteorit auf die Erde zu. Ob die Gefahr wirklich so groß ist, dass Gesteinsbrocken aus dem Universum die Menschheit auslöschen, damit beschäftigt sich ein Geowissenschaftler der Universität Heidelberg, Professor Wolfgang Stinnesbeck. Er untersucht Asteroideneinschläge auf der Erde.

Die Gallier hatten Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Vielleicht dachten Asterix und Obelix dabei an Asteroiden oder Meteoriten. Die Brocken prasseln schon seit Jahrmillionen ständig auf unseren Planeten. Und die Gefahr von großen Einschlägen besteht weiterhin, sagt Stinnesbeck.

Kleine Meteoriten verglühen in der Atmosphäre zu schönen Sternschnuppen. Ein Asteroid von nicht so romantischer Größe hat vor 15 Millionen Jahren das Nördlinger Ries geformt. Beim Einschlag ist sogar Gestein zu Glas geschmolzen.

Heute so ein Einschlag – und das ganze Leben in Europa wäre wahrscheinlich dahin. Weltweit könnte die Sonne verdunkeln. So wurden vermutlich auch die Dinosaurier ausgelöscht, durch den Einschlag bei Yucatan in Mexico. Aber auch heute wären wir noch relativ hilflos auf der Erde.

Die echte Gefahr eines großen Einschlags besteht zurzeit nur in Hollywoodfilmen wie „Armageddon“. Denn der nächste Meteorit kommt erst in zwanzig Jahren. In den nächsten hundert Jahren wird also wohl weder uns, noch den Galliern der Himmel auf den Kopf fallen.
Nils Birschmann

Hier das Interview als MP3-Datei.

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
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