Neue Ehrensenatorin der Universität Heidelberg: Heidemarie Engelhorn
18.
Oktober
2008
Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel ehrte Heidemarie Engelhorn für ihren herausragenden Einsatz für die Belange der Ruprecht-Karls-Universität und insbesondere für ihre nachhaltige Unterstützung der Amerikastudien
Foto: Dagmar Welker
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Mit „sehr großer Freude“ verlieh Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel während der Jahresfeier in der Aula der Alten Universität die Würde einer Ehrensenatorin an Heidemarie Engelhorn: für ihren herausragenden Einsatz für die Belange der Ruprecht-Karls-Universität und insbesondere für ihre nachhaltige Unterstützung der Amerikastudien an der Universität Heidelberg.
Eitel nahm die Festversammlung mit auf eine kleine Reise. „Viele von Ihnen werden es schon bemerkt haben: Wenn Sie vom Universitätsplatz hundert Meter in Richtung Bismarckplatz gehen, hat ein Heidelberger Palais in der Hauptstraße 120 einen neuen Namen erhalten: ‚Curt und Heidemarie Engelhorn Palais’.“
Der neue Name stehe für eine neue Wirklichkeit dieses alten, 1564 zum ersten Mal urkundlich erwähnten Hauses. Das „Curt und Heidemarie Engelhorn Palais“ sei mit großem Aufwand liebevoll restauriert worden, um seine neue Funktion als Domizil des vor fünf Jahren gegründeten Heidelberg Center for American Studies zu erfüllen. Großzügig wurde es der Universität und dem HCA von Curt und Heidemarie Engelhorn mietfrei zur Verfügung gestellt. „Gestern haben wir das Richtfest für eine Erweiterung des Palais gefeiert, die das Heidelberger Amerikazentrum um einen neuen Konferenzraum, eine Begegnungsstätte im glasüberdachten Atrium, einen Fahrstuhl und Funktionsräume ergänzt“ – so Eitel.
Doch damit nicht genug: Im Mai dieses Jahres beschlossen Curt und Heidemarie Engelhorn, das multidisziplinäre HCA auch finanziell noch nachhaltiger zu unterstützen. Sie stellen dem Amerikazentrum aus einem „Curt und Heidemarie Engelhorn Fonds“ für die nächsten zehn Jahre jährlich 400.000 Euro zur Verfügung. Bei Bewährung, so habe die Familie Engelhorn ihm und dem Gründungsdirektor des HCA, Prof. Detlef Junker, versichert, sei eine über diese Zeit hinausgehende Förderung möglich. „Sie haben mit dieser großzügigen Entscheidung die bisherige jährliche Zuwendung von 100.000 Euro vervierfacht“, sagte Eitel, an die neue Ehrensenatorin und ihren Ehemann gewandt.
Diese Entscheidung sei auch ein bemerkenswertes Beispiel von Kontinuität. Nach der Unterstützung der Schurman-Bibliothek für Amerikanische Geschichte und der Einrichtung einer „Curt-Engelhorn-Professur für Amerikanische Geschichte“ am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität „haben Sie entscheidend mitgeholfen, die Amerikastudien in Heidelberg um eine neue Dimension zu erweitern“.
Die Namen „Curt und Heidemarie Engelhorn Palais“ und „Curt und Heidemarie Engelhorn Fonds“ seien ein Sinnbild für eine ganz besondere Beziehung zwischen Ehrensenator Curt Engelhorn und seiner Frau. Dies könne man, wie fast alles im Leben, nur historisch erklären.
„Als Sie beide im Jahre 1995 heirateten, waren Sie, Frau Engelhorn, schon eine Unternehmerin im eigenen Recht. Sie hatten in München die Handelshochschule besucht und erfolgreich abgeschlossen. Sie haben dann mit Ihrem damaligen Ehemann, einem Chemiker, in Italien, eine Firma gegründet, die ‚Orm Bergold Chemie’, die sich mit der Aufarbeitung von Lösungsmitteln beschäftigte. Als größte Anteilseignerin der Firma übernahmen Sie die Position der Aufsichtsratsvorsitzenden, und es gelang Ihnen, die Firma erfolgreich zu reorganisieren. Das Unternehmen wuchs und wurde finanziell stark“, sagte der Rektor vor der Festversammlung in der Alten Aula.
Curt Engelhorn beschrieb in seiner Autobiographie „Hefe im Teig“, wie ihm seine Frau aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung als Unternehmerin in schwieriger Zeit wertvolle Ratschläge geben konnte. Ihr Gespür für wirtschaftliche Entwicklungen, Sensorium für Chancen und Gefahren offener Entscheidungssituationen und vor allem ihre Menschenkenntnis waren für Curt Engelhorn – so Eitel – in den neunziger Jahren von unschätzbarem Wert.
Diese enge Zusammenarbeit setzte sich auch nach dem Verkauf der Firma Corange/Böhringer Mannheim fort, als der Erlös des Verkaufs sie in den Stand setzte, gemeinnützige Ziele zu unterstützen. Bei der Auswahl und Gestaltung der zu fördernden Projekte habe Heidemarie Engelhorn eine wesentliche Rolle gespielt. „Ihre für unsere Region so wichtigen Entscheidungen, in Mannheim das Reiss-Engelhorn-Museum und in Heidelberg das Heidelberg Center for American Studies entschlossen und nachhaltig zu fördern, wurden von Ihnen gemeinsam diskutiert und beschlossen. Nicht zuletzt Ihrem Sinn für Schönheit und Eleganz ist es zu verdanken, dass das ‚Curt und Heidemarie Engelhorn Palais’ im neuen Glanz erstrahlt.“
Die Ruperto Carola könne sich deshalb glücklich schätzen, dass Heidemarie Engelhorn in der Förderung der Amerikastudien so entschlossen an der Seite ihres Mannes stehe, der vor 42 Jahren zum Ehrensenator ernannt wurde und der Universität Heidelberg schon über Jahrzehnte eng verbunden ist.
Es sei deshalb ein Zeichen von Anerkennung und großer Dankbarkeit, Heidemarie Engelhorn die Würde einer Ehrensenatorin zu verleihen. Damit werde nach langer Zeit und erst zum zweiten Mal in der langen Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität eine Ehrensenatorin in den Kreis der Ehrensenatoren aufgenommen. „Ich darf Ihnen jetzt versichern, dass die Herren Senatoren sich darüber freuen, nun eine Dame in ihrem Kreis zu wissen.“ Frau Engelhorn werde mit der Verleihung der Würde einer Ehrensenatorin zu einem „angesehen Mitglied unserer Universität, und wir hoffen und würden uns sehr freuen, wenn sich das ohnehin schon starke Band zwischen Ihnen und unserer Universität nochmals verstärken wird“, so der Rektor.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Eitel nahm die Festversammlung mit auf eine kleine Reise. „Viele von Ihnen werden es schon bemerkt haben: Wenn Sie vom Universitätsplatz hundert Meter in Richtung Bismarckplatz gehen, hat ein Heidelberger Palais in der Hauptstraße 120 einen neuen Namen erhalten: ‚Curt und Heidemarie Engelhorn Palais’.“
Der neue Name stehe für eine neue Wirklichkeit dieses alten, 1564 zum ersten Mal urkundlich erwähnten Hauses. Das „Curt und Heidemarie Engelhorn Palais“ sei mit großem Aufwand liebevoll restauriert worden, um seine neue Funktion als Domizil des vor fünf Jahren gegründeten Heidelberg Center for American Studies zu erfüllen. Großzügig wurde es der Universität und dem HCA von Curt und Heidemarie Engelhorn mietfrei zur Verfügung gestellt. „Gestern haben wir das Richtfest für eine Erweiterung des Palais gefeiert, die das Heidelberger Amerikazentrum um einen neuen Konferenzraum, eine Begegnungsstätte im glasüberdachten Atrium, einen Fahrstuhl und Funktionsräume ergänzt“ – so Eitel.
Doch damit nicht genug: Im Mai dieses Jahres beschlossen Curt und Heidemarie Engelhorn, das multidisziplinäre HCA auch finanziell noch nachhaltiger zu unterstützen. Sie stellen dem Amerikazentrum aus einem „Curt und Heidemarie Engelhorn Fonds“ für die nächsten zehn Jahre jährlich 400.000 Euro zur Verfügung. Bei Bewährung, so habe die Familie Engelhorn ihm und dem Gründungsdirektor des HCA, Prof. Detlef Junker, versichert, sei eine über diese Zeit hinausgehende Förderung möglich. „Sie haben mit dieser großzügigen Entscheidung die bisherige jährliche Zuwendung von 100.000 Euro vervierfacht“, sagte Eitel, an die neue Ehrensenatorin und ihren Ehemann gewandt.
Diese Entscheidung sei auch ein bemerkenswertes Beispiel von Kontinuität. Nach der Unterstützung der Schurman-Bibliothek für Amerikanische Geschichte und der Einrichtung einer „Curt-Engelhorn-Professur für Amerikanische Geschichte“ am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität „haben Sie entscheidend mitgeholfen, die Amerikastudien in Heidelberg um eine neue Dimension zu erweitern“.
Die Namen „Curt und Heidemarie Engelhorn Palais“ und „Curt und Heidemarie Engelhorn Fonds“ seien ein Sinnbild für eine ganz besondere Beziehung zwischen Ehrensenator Curt Engelhorn und seiner Frau. Dies könne man, wie fast alles im Leben, nur historisch erklären.
„Als Sie beide im Jahre 1995 heirateten, waren Sie, Frau Engelhorn, schon eine Unternehmerin im eigenen Recht. Sie hatten in München die Handelshochschule besucht und erfolgreich abgeschlossen. Sie haben dann mit Ihrem damaligen Ehemann, einem Chemiker, in Italien, eine Firma gegründet, die ‚Orm Bergold Chemie’, die sich mit der Aufarbeitung von Lösungsmitteln beschäftigte. Als größte Anteilseignerin der Firma übernahmen Sie die Position der Aufsichtsratsvorsitzenden, und es gelang Ihnen, die Firma erfolgreich zu reorganisieren. Das Unternehmen wuchs und wurde finanziell stark“, sagte der Rektor vor der Festversammlung in der Alten Aula.
Curt Engelhorn beschrieb in seiner Autobiographie „Hefe im Teig“, wie ihm seine Frau aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung als Unternehmerin in schwieriger Zeit wertvolle Ratschläge geben konnte. Ihr Gespür für wirtschaftliche Entwicklungen, Sensorium für Chancen und Gefahren offener Entscheidungssituationen und vor allem ihre Menschenkenntnis waren für Curt Engelhorn – so Eitel – in den neunziger Jahren von unschätzbarem Wert.
Diese enge Zusammenarbeit setzte sich auch nach dem Verkauf der Firma Corange/Böhringer Mannheim fort, als der Erlös des Verkaufs sie in den Stand setzte, gemeinnützige Ziele zu unterstützen. Bei der Auswahl und Gestaltung der zu fördernden Projekte habe Heidemarie Engelhorn eine wesentliche Rolle gespielt. „Ihre für unsere Region so wichtigen Entscheidungen, in Mannheim das Reiss-Engelhorn-Museum und in Heidelberg das Heidelberg Center for American Studies entschlossen und nachhaltig zu fördern, wurden von Ihnen gemeinsam diskutiert und beschlossen. Nicht zuletzt Ihrem Sinn für Schönheit und Eleganz ist es zu verdanken, dass das ‚Curt und Heidemarie Engelhorn Palais’ im neuen Glanz erstrahlt.“
Die Ruperto Carola könne sich deshalb glücklich schätzen, dass Heidemarie Engelhorn in der Förderung der Amerikastudien so entschlossen an der Seite ihres Mannes stehe, der vor 42 Jahren zum Ehrensenator ernannt wurde und der Universität Heidelberg schon über Jahrzehnte eng verbunden ist.
Es sei deshalb ein Zeichen von Anerkennung und großer Dankbarkeit, Heidemarie Engelhorn die Würde einer Ehrensenatorin zu verleihen. Damit werde nach langer Zeit und erst zum zweiten Mal in der langen Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität eine Ehrensenatorin in den Kreis der Ehrensenatoren aufgenommen. „Ich darf Ihnen jetzt versichern, dass die Herren Senatoren sich darüber freuen, nun eine Dame in ihrem Kreis zu wissen.“ Frau Engelhorn werde mit der Verleihung der Würde einer Ehrensenatorin zu einem „angesehen Mitglied unserer Universität, und wir hoffen und würden uns sehr freuen, wenn sich das ohnehin schon starke Band zwischen Ihnen und unserer Universität nochmals verstärken wird“, so der Rektor.
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Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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