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Irmintraud Jost leitet neues Büro der Universität Heidelberg in New York

9. September 2008
Anfang Oktober wird die Universität Heidelberg ihr neues US-Büro in New York feierlich eröffnen – Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel reist zu diesem Anlass nach New York
Irmintraud Jost leitet neues Büro der Universität Heidelberg in New York  
Foto: privat
Am 10. Oktober 2008 wird die Universität Heidelberg ihr neues US-Büro in New York feierlich eröffnen. Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel wird zu diesem Anlass nach New York reisen und Prof. Dr. Konrad Beyreuther den Festvortrag halten. Heidelberg University Association, als gemeinnützige Gesellschaft incooperiert, will von Manhattan aus die intensiven transatlantischen Beziehungen der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg unterstützen und ausbauen. Die Leitung des neuen Büros in New York liegt bei Irmintraud Jost.

Wenn man vom Großstadtdschungel New York spricht, dann ist das natürlich metaphorisch gemeint. Richtige Wälder, hohe Berge, reißende Gewässer findet man woanders – und wilde Tiere lediglich im dortigen Zoo. Irmintraud Jost, die seit 1992 in New York lebt und arbeitet, ist mit beiden Welten vertraut. Ehe sie sich in der Ostküstenmetropole niederließ, hat sie aus vielen Ländern und Kontinenten vor allem für deutsche Zeitungen berichtet. Und als „Gegengewicht zur Megastadt NY“ folgt sie in ihrer Freizeit nur allzu gerne dem Lockruf der Natur: „Wandern in Montana, Whitewater-Rafting im Grand Canyon, unterwegs mit dem Kajak in Alaska, mountainbiken in Utah, trekken in Nepal“, antwortet sie auf die Frage nach ihren Hobbys.

Das klingt nach großer Bandbreite und auch nach einer gewissen Durchsetzungsfähigkeit – Eigenschaften, die ihr bei ihrer neuen Tätigkeit zugutekommen dürften. Denn seit Mitte Mai leitet Irmintraud Jost das neu eröffnete „Liaison Office“ der Universität Heidelberg in Manhattan. Untergebracht ist es im „German House“, ganz in der Nähe des UN-Hauptquartiers. Auch das deutsche Konsulat, die deutsche UN-Mission, die Verbindungsbüros verschiedener deutscher Hochschulen und die Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) befinden sich in diesem Gebäude. Für Heidelberg-Alumni, aber auch für Studierende, Wissenschaftler oder Kooperationspartner, die einen Kontakt zur Ruprecht-Karls-Universität suchen, soll das Office eine Anlaufstelle bieten.

Geboren und aufgewachsen in Hamburg, hat Irmintraud Jost ihr Studium an der Freien Universität Berlin absolviert, später auch Kurse an der Columbia University („Strategic Communications“) und der New York University („Global Politics“) belegt. Beruflich führte ihr Weg in den Journalismus. Gearbeitet hat sie als Redakteurin für die „Berliner Morgenpost“, als Reporterin war sie unter anderem in Indien, Nepal, Australien, Argentinien, Israel oder auch in der West Bank unterwegs sowie selbstverständlich in den Vereinigten Staaten. Keine Frage, dass man da interessante Menschen kennen lernt. Zu den vielen Prominenten, die sie bislang interviewt hat, zählen der ehemalige Weltbank-Präsident und Verteidigungsminister unter John F. Kennedy, Robert McNamara, die ehemalige US-Außenministerin Madeleine Albright oder auch der politisch engagierte Pianist und Dirigent Daniel Barenboim.

In New York angekommen, leitete Irmintraud Jost zunächst zehn Jahre lang das Korrespondentenbüro des Axel Springer Verlags, ehe sie sich vor einigen Jahren selbstständig machte. Mit ihrer Firma „Global Concept Consulting“ betreut sie in erster Linie langfristige Projekte in den Bereichen Communications und Public Relations. Im Zuge der Eröffnung der Judy and Arthur Zankel Hall und der Gründung des Weill Music Institutes beispielsweise arbeitete sie mit dem „Public Affairs Office“ der Carnegie Hall zusammen. Darüber hinaus bietet sie auch Event Planing an sowie Interkulturelles Coaching, um Menschen den Einstieg in die (Business-)Welt auf der jeweils anderen Seite des Atlantiks zu erleichtern. Und auch im deutschen Hochschulbereich engagierte sich Irmintraud Jost bereits:  Für die German University Alliance, das Joint Venture von Freier Universität Berlin und Ludwig-Maximilians-Universität München, eröffnete sie die Dependance in New York und organisierte zudem verschiedene Projekte für den DAAD, so zum Beispiel das German Cluster – einen Gemeinschaftsstand von mehr als 30 deutschen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen – bei der European Career Fair am Massachusetts Institute of Technology (MIT). 

Und welche Akzente wird Frau Jost in ihrer Arbeit für die Universität Heidelberg setzen? „Generell hoffe ich, dass ich die transatlantischen Beziehungen noch intensivieren und verbessern kann“, sagt sie und benennt drei Aufgabenbereiche des Büros: Zum einen soll das US-amerikanische Alumni-Netzwerk in Zusammenarbeit mit Heidelberg Alumni International auf- und ausgebaut werden, wobei die gemeinnützige Gesellschaft „Heidelberg University Association“ als erste Anlaufstelle für Alumni fungieren und den US-Alumniclub nach dessen Gründung im Oktober begleiten wird. Weiter geht es darum, die Universität bei der Pflege und dem Ausbau der wissenschaftlichen Kontakte und Kooperationen mit US-amerikanischen Hochschulen zu unterstützen – auch beim Studierendenaustausch. Und schließlich sieht sich das New Yorker Büro als Schnitt- und gleichzeitig Verbundstelle zwischen der Universität Heidelberg und Nordamerika. Um diese Aufgaben im engen Kontakt mit der Universität zu erfüllen, wird Irmintraud Jost auch regelmäßig nach Heidelberg reisen. Für die Ruperto Carola hat ein neues Kapitel in der bislang schon erfolgreichen Zusammenarbeit mit den USA begonnen.

Rückfragen bitte an:
Irmintraud Jost
Executive Director
Friends of Heidelberg University
871 United Nations Plaza
New York, NY 10017
IJost@HeidelbergUniversity.us
http://www.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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