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“Ritual, Caste and Colonial Discourse in South India”

18. August 2008
Internationales Symposium des Sonderforschungsbereichs “Ritualdynamik” der Universität Heidelberg und des DFG-Forschungsprojekts “Religion, Caste and Nation: Discourses of Identity and Power in Telugu Journals of the late 19th and early 20th century” – 4. bis 6. September 2008

Vom 4. bis zum 6. September 2008 findet im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) die Konferenz „Ritual, Caste and  Colonial Discourse in South India“ statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Skizzierung religiöser und kultureller Transformationsprozesse innerhalb der modernen südindischen Gesellschaft. Das Forschungsprojekts „Religion, Caste and Nation: Discourses of Identity and Power in Telugu Journals of the late 19th and early 20th century“ organisiert die Konferenz gemeinsam mit dem Teilprojektes A6 des Sonderforschungsbereiches 619 „Ritualdynamik – soziokulturelle Prozesse in historischer und kulturvergleichender Perspektive“ und dem Arbeitskreis Südindienstudien.
 
Rituale und Diskurse über Rituale sind in gesellschaftliche Veränderungsprozesse eingebettet und bilden oftmals wichtige Kristallisationspunkte für die Aushandlung gesellschaftlicher Konflikte sowie kollektiver sozialer und religiöser Identitäten. Während der dreitägigen Tagung werden die teilnehmenden Forscher diskutieren, wie sich die diskursive Positionierung von „Kaste“ und „Ritual“ in der südindischen Gesellschaft darstellt und insbesondere in neuen Medien, z. B. westlichen Formen von Literatur und Zeitschriften, reflektiert wird. Als Referenten konnten u.a. Velcheru Narayana Rao (University of Madison, Wisconsin, USA) und Chris Fuller (London School of Economics) gewonnen werden – beide bekannt durch ihre langjährigen Forschungen auf dem Gebiet der südindischen Religions- und Kulturgeschichte.
 
Die Südasienforschung hat bislang insbesondere die moderne südindische Religionsgeschichte vernachlässigt. Als gleichzeitiges 4. Treffen des Arbeitskreises Südindienstudien soll das Symposion daher ebenso der Vorstellung und Vernetzung aktueller und abgeschlossener Forschungsarbeiten zur modernen südindischen Religion und Kultur als auch dem Austausch über die aktuellen Problemlagen der Forschung auf dem Gebiete Südindiens dienen.

Das Programm der Tagung sowie aktuelle Informationen können unter
http://theologie.uni-hd.de/rm/aktuelles
abgerufen werden. Weitere Interessierte sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.
 
Die Veranstalter: Das Teilprojekt A6 „Der Diskurs über nicht-brahmanische Rituale und deren Transformation in der südindischen Religionsgeschichte seit dem 18. Jahrhundert“ ist Teil des Sonderforschungsbereichs 619 der Universität Heidelberg und erforscht den Diskurs über rituelle Transformationsprozesse im südindischen Kontext seit dem 18. Jahrhundert und die Konsequenzen für die religionswissenschaftliche und ritualwissenschaftliche Theoriebildung.

Das DFG-Projekt „Religion, Caste and Nation: Discourses of Identity and Power in Telugu Journals of the late 19th and early 20th century“ beschäftigt sich mit den Stimmen indigener Intellektueller, die sich im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in Telugu-Zeitschriften artikulierten. Es versucht, Identitätsbildungen und Machtprozessen nachzuspüren, die in diesen Journalen abgebildet wurden.

Der Arbeitskreis Südindienstudien besteht seit 2004 und hat sich zum Ziel gesetzt, deutschsprachige Forschungsinitiativen u.a. in den Bereichen Ethnologie, Indologie, Geographie, Religionswissenschaft und Theologie auf dem Gebiet Südindiens zu vernetzen und einen interdisziplinären Austausch zu ermöglichen.
 
Tagungsort und Mitveranstalter ist das: Internationale Wissenschaftsforum Heidelberg, Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg

Kontakt und Anmeldung:
Ulrike Schröder, SFB 619 Teilprojekt A6
Wissenschaftlich-Theologisches Seminar der Universität Heidelberg
Kisselgasse 1, 69126 Heidelberg
Tel. 06221 54-3301, Fax 54-3290
ulrike.schroeder@wts.uni-heidelberg.de
 
Dr. Ellen Peerenboom
Geschäftsführerin des Internationalen Wissenschaftsforums der Universität Heidelberg
Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 54 3690, Fax 165 896
iwh@uni-hd.de
 
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 54 2310, Fax 54 2317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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