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Studentenwerk Heidelberg legt Geschäftsbericht 2007 vor

24. Juli 2008
Vorjahresergebnis um 26 Prozent übertroffen – 1,9 Millionen Euro Sonderrückstellungen für Wohnheimsanierung – Umfassende soziale Dienstleistungen für die Hochschulausbildung
Günstiges und gesundes Essen in Mensen und Cafés, hochschulnaher Wohnraum, Unterstützung bei finanziellen, sozialen, rechtlichen und persönlichen Anliegen, Kinderbetreuung und ein breit gefächertes Kulturprogramm: Das Studentenwerk leistet mit seinem Angebot einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der Hochschulregion Heidelberg/Heilbronn. Dass der Dienstleistungsbetrieb dabei überaus erfolgreich und wirtschaftlich arbeitet, bestätigt der Geschäftsbericht für das Jahr 2007, der nun vorgelegt wurde.

Mit einem Bilanzergebnis von 2,036 Millionen Euro ist es dem Studentenwerk gelungen, das bereits sehr gute Vorjahresergebnis um 26 Prozent zu übertreffen. „Dies ist umso bemerkenswerter, als wir 2007 auf Landesebene den niedrigsten Studentenwerksbeitrag erhoben haben und die staatliche Finanzhilfe nur noch bei 10,15 Prozent liegt“, sagt die Geschäftsführerin des Studentenwerks, Ulrike Leiblein. Das erfreuliche Jahresergebnis sei auch auf die außergewöhnlich gute Wirtschaftsführung der Wohnheime zurückzuführen. Für die Sanierung und Instandhaltung älterer Wohnheime hat das Studentenwerk 2007 Sonderrückstellungen von 1,9 Millionen Euro gebildet.

Die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnplätzen ist nach wie vor viel höher als die Zahl der frei werdenden Zimmer. Während in Heilbronn mehr als drei Viertel der Bewerber ein Zimmer beim Studentenwerk erhalten konnten, waren es in Heidelberg nur 64 Prozent. Auch der Rückgang der Studierendenzahlen um 3,34 Prozent auf 38.277 hat hier zu keiner Entlastung geführt. Das Studentenwerk wird sich deshalb auch künftig mit Neubauten engagieren.

Für die Realisierung eines Hauses mit 194 Plätzen wurde 2007 ein Architekturwettbewerb durchgeführt, Baubeginn war Anfang Juli 2008. Im Berichtsjahr fiel zudem der Startschuss für ein weiteres ehrgeiziges Projekt: Zwei der drei maroden Hochhäuser am Klausenpfad werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Im Comeniushaus wird das Studentenwerk rund 4,2 Millionen Euro investieren, um kleinere Wohneinheiten zu schaffen; dem Klimaschutz wird durch hocheffiziente Wärmedämmung und eine Grauwasseranlage Rechnung getragen.

In den Mensen und Cafés des Studentenwerks lag der Kostendeckungsgrad 2007 bei 66,2 Prozent. Besonders erfolgreich war erneut das Konzept von Mensa, Bar und Kulturzentrum im Zeughaus in der Heidelberger Altstadt. Beim bundesweiten Wettbewerb „Mensa des Jahres“ wurde die Zeughaus-Mensa als „Shooting Star“ auszeichnet. Zu schaffen machten dem Studentenwerk in Mensen und Cafés die gestiegenen Energie-, Waren- und Personalkosten. Als eines der wichtigsten Instrumente der sozialen Förderung wird die studentische Verpflegung auch in Zukunft von Subventionen des Landes abhängig sein.

Familienfreundlichkeit ist für Hochschulen längst zum Standortfaktor geworden. Mit einem Partner wie dem Studentenwerk, der bei der Kinderbetreuung über jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz verfügt, ist die Hochschulregion bestens aufgestellt. In der Kinderkrippe INF 685 wurde das Angebot 2007 um zwanzig Plätze für Kleinkinder unter drei Jahren erweitert. Neben vierzig Kindern von Studierenden werden hier vierzig Sprösslinge von Wissenschaftlern der Universität und Mitarbeitern hochschulnaher Einrichtungen umsorgt.

Das Studentenwerk Heidelberg unterhält 15 Verpflegungsbetriebe, 54 Wohnheime, 194 Kinderbetreuungsplätze und zahlreiche Service-Einrichtungen wie das BAföG-Amt, die Psychotherapeutische Beratungsstelle, Sozial- und Rechtsberatung. Zum Zuständigkeitsbereich gehören in Heidelberg die Universität, die Hochschule für Kirchenmusik und die Pädagogische Hochschule, außerdem die Hochschule Heilbronn und die Berufsakademie Mosbach. 

Der vollständige Geschäftsbericht ist auf der Webseite des Studentenwerks unter Wir über uns / Geschäftsberichte abrufbar: www.studentenwerk.uni-heidelberg.de

Rückfragen bitte an:
Sarah Wüst
Studentenwerk Heidelberg
Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Marstallhof 1 69117 Heidelberg
Tel. 06221 542644, Fax 542741
pr@stw.uni-heidelberg.de
www.studentenwerk.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten zur Universität Heidelberg:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

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