SUCHE
Bereichsbild

Prof. Knörzer in der Heidelberger Ringvorlesung „Doping“

16. Juli 2008
Donnerstag, 17. Juli 2008: Prof. Dr. Wolfgang Knörzer: Prävention – Königsweg der Dopingbekämpfung? – Mit einem erweiterten Problembewusstsein ist viel Positives möglich
Bei der letzten Veranstaltung der Ringvorlesung von Pädagogischer Hochschule und Universität Heidelberg zum Dopingthema spricht am kommenden Donnerstag Prof. Dr. Wolfgang Knörzer (Pädagogische Hochschule Heidelberg) zum Thema: Prävention – Königsweg zur Dopingbekämpfung? Als langjähriger Spezialist für eine zukunftsweisende Behandlung von Gesundheitsfragen wird er zeigen, dass Dopingprävention nur ein erster Schritt zur Bearbeitung der Dopingproblematik sein kann.

Wer wie Knörzer Doping als Ausdruck eines unmäßigen Strebens nach Erfolg und Ausdruck einer mentalen Schwäche ansieht, muss den Rahmen weiter stecken. Statt sich nur mit einem krankhaften Zustand (Devianz in Form von Doping) zu beschäftigen, stellt Knörzer einen salutogenetischen Ansatz in den Mittelpunkt, indem er nach den Stärken von Menschen und nach nicht ausgeschöpften natürlichen Ressourcen wie mentaler Stärkung fragt. Ziele sind dann eine gesunde Lebensführung und eine Stabilisierung oder Stärkung der Identität, die es Menschen ermöglicht, vor allem in Stresssituationen wie Prüfungen, Wettkämpfen, schwierigen Entscheidungssituationen Versuchungen zu widerstehen und sinnvoll handeln zu können, in ethischer Verantwortung, unter Berücksichtigung der ganzen Lebensspanne sowie verantwortungsbewusst gegenüber den anderen Sportlern, dem Sportsystem und der ganzen Gesellschaft.

Knörzer – der auch an der Einrichtung des Unterrichtsfachs „Glück“ an der Willi-Hellpach-Schule in Heidelberg beteiligt und Mitautor des Buchs „Integratives Mentaltraining im Sport“ ist – wird zur Beantwortung der im Thema gestellten Frage strukturelle Überlegungen und praktische Beispiele anführen können. Damit bleibt ein zukunftsweisender Ansatz für das Zentralproblem des Leistungssports – Doping – zu erwarten.

Beginn: Donnerstag, 17. Juli 2008, 16.15 Uhr
Institut für Sport und Sportwissenschaft, Im Neuenheimer Feld 700, 69120 Heidelberg

Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Gerhard Treutlein
Tel. 06221 477607 oder 0172 9334838
treutlein@ph-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Seitenbearbeiter: E-Mail