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Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet 16 weitere Schwerpunktprogramme ein

28. April 2008

Der Heidelberger Geowissenschaftler Priv.-Doz. Dr. Mario Trieloff ist Mit-Koordinator eines der neuen Programme – "The First 10 Million Years of the Solar System – a Planetary Materials Approach" – Proben der STARDUST-Mission werden untersucht

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet 16 weitere Schwerpunktprogramme (SPP) ein. Dies beschloss der Senat von Deutschlands größter Forschungsförderorganisation jetzt auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn. Die neuen SPP sollen ab Anfang 2009 wichtige neue Fragestellungen in der Grundlagenforschung bearbeiten und so spürbare Impulse zur Weiterentwicklung der Forschung geben. Der Heidelberger Geowissenschaftler Mario Trieloff ist Mit-Koordinator eines der neuen Schwerpunktprogramme.

Wie der Planet Erde und das Sonnensystem im Frühstadium entstanden ist – diese Frage fasziniert die Wissenschaft und Öffentlichkeit gleichermaßen. Wesentliche neue Erkenntnisse erhofft man sich von den extraterrestrischen Proben aus Meteoritensammlungen und präsolarer Materie, die von der erfolgreichen STARDUST-Mission der NASA 2006 zur Erde gebracht wurden. Teile des extrem kostbaren und seltenen Materials sollen nun in dem Schwerpunktprogramm "The First 10 Million Years of the Solar System – a Planetary Materials Approach" untersucht werden, und zwar im engen nationalen und internationalen Zusammenspiel von Kosmochemikern, Mineralogen, Geochemikern und Astrophysikern

(Koordinatoren: Professor Klaus Mezger, Universität Münster; Dr. Mario Trieloff, Universität Heidelberg).

Die 16 neuen Schwerpunktprogramme wurden aus 48 eingereichten Konzepten ausgewählt. Sie werden ab Januar 2009 in einer ersten Förderperiode von zwei beziehungsweise drei Jahren mit jährlich insgesamt 28,8 Millionen Euro gefördert.

Das wichtigste Kennzeichen – und das Erfolgsrezept – der DFG-geförderten Schwerpunktprogramme ist die enge nationale und internationale Vernetzung der geplanten Forschungen. Ihr Arbeitsgebiet muss im Wesentlichen neu sein, in ihrer Thematik, der gewählten Methodik oder den eingegangenen Kooperationen sollen die Schwerpunktprogramme eine neue Qualität der Forschung erreichen. Auch die enge Einbeziehung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist Bestandteil aller Schwerpunktprogramme und Voraussetzung für eine Förderung. Die Schwerpunktprogramme arbeiten in der Regel sechs Jahre. Mit den nun bewilligten 16 neuen Einrichtungen fördert die DFG künftig insgesamt 120 Schwerpunktprogramme.

Rückfragen bitte an:
Priv.-Doz. Dr. Mario Trieloff
trieloff@min.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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