Siegel der Universität Heidelberg
Bild / picture

Stadt und Universität Heidelberg bringen die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld

Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel und Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner haben sich auf eine Straßenbahnerschließung für das Neuenheimer Feld geeinigt

Der Rektor der Universität Heidelberg Prof. Dr. Bernhard Eitel und der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner haben sich auf eine Straßenbahnerschließung für das Neuenheimer Feld geeinigt. Dies ist das Ergebnis eines Spitzengespräches von Ende März, an dem auch hochrangigen Vertreter des Universitätsklinikums und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) teilgenommen haben. Möglich wurde der Durchbruch, weil der neue Trassenverlauf alle geäußerten Bedenken berücksichtigt.

Die Straßenbahn soll das Neuenheimer Feld ringförmig erschließen (siehe Plan). Im Süden wird sie von der Berliner Straße abzweigend über Kirschnerstraße – Hofmeisterweg – Tiergartenstraße und der Straße Im Neuenheimer Feld zur Kopfklinik führen. Auf Wunsch der Universität schwenkt die Trasse östlich der Kopfklinik nach Norden und verläuft bis zur Wiedereinschleifung in die Berliner Straße südlich des Klausenpfades. Dadurch wird einer zukünftigen universitären Entwicklung im Bereich zwischen der Straße Im Neuenheimer Feld und dem Klausenpfad Rechnung getragen.

Mit Rücksicht auf die empfindlichen Messeinrichtungen einiger Universitäts-Institute und des DKFZ sollen Straßenbahnen mit der sogenannten Supercap-Technik eingesetzt werden, die die HSB/RNV kürzlich bestellt hat. Die Technik ermöglicht den Fahrzeugen im Bereich der empfindlichen Messgeräte einen Betrieb ohne Strom aus der Oberleitung und reduziert so die elektromagnetische Strahlung auf ein Minimum.

Stadt und Universität möchten auch mit Blick auf die mit der Einführung des Job-Tickets gestiegene ÖPNV-Nachfrage nun möglichst rasch ein attraktives und leistungsfähiges Verkehrssystem für die über 25.000 Beschäftigten, Patienten, Besucher und Studierenden im Neuenheimer Feld anbieten. Dabei hat die Straßenbahn gegenüber der heutigen Buserschließung den Vorteil, dass sie einen größeren Komfort für die Fahrgäste bietet. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass dies zu weiteren Fahrgaststeigerungen führen wird.

Zudem ist eine Straßenbahnerschließung deutlich kostengünstiger, wie die ebenfalls anwesende Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft nochmals anhand von Berechnungen verdeutlichte. Über Sinn und Realisierbarkeit der Straßenbahnerschließung bestand deshalb schon vorab Übereinstimmung. Nach knapp zwei Stunden intensiver Gespräche war dann die Lösung gefunden.

Universitäts-Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel, der Leitende Ärztliche Direktor Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert vom Universitätsklinikum, die Kaufmännische Uniklinik-Direktorin Irmtraut Gürkan, der Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftliche Vorstand Prof. Dr. Otmar D. Wiestler vom DKFZ und der administrativ-kaufmännische DKFZ-Vorstand Dr. Josef Puchta werden nach einer Zustimmung des Gemeinderates gemeinsam mit der Stadt beim Land Baden-Württemberg für eine schnelle Realisierung und Finanzierung des Straßenbahnprojektes eintreten. Alle Beteiligten hoffen, dass der Gemeinderat endgültig der ausgehandelten Variante zustimmt, die auf alle Bedenken entsprechend eingeht.

Trassenführung im Neuenheimer Feld  
Rückfragen bitte an:
Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Heidelberg
Tel. 06221 58-12000/ -12010, Fax 58-12900
oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de
www.heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Seitenbearbeiter: Email
zum Seitenanfang